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„DIE SPIELER RANNTEN OHNE SACHEN AUS DEM BAD“

Das gestrige Erdbeben in Kroatien hat auch die hiesige Wasserball-Nationalmannschaft am eigenen Leib zu spüren bekommen, deren Mitglieder sich zu diesem Zeitpunkt zu Trainingsmaßnahmen in der Hauptstadt Zagreb befanden. Das Zentrum des mit einem Wert von 6,4 auf der Richter-Skala gemessenen Naturkatastrophe lag auf dem Gebiet der nur etwa 50 Kilometer von Zagreb entfernten Kleinstadt Petrinja und hat mindestens sieben Menschenleben gefordert. Kroatiens Regierung hat für den 2. Januar einen Tag der Staatstrauer angesetzt.

Auch die Nationalmannschaftsmitglieder erlebten bei der Naturkatastrophe dramatische Minuten: „Die Spieler befanden sich in dem Moment in Wasser. Sie und jeder andere am Beckenrand haben das Erdbeben gefühlt. Es war furchtbar. Das Wasser begann überzulaufen, als wenn es ein Tsunami wäre. Alles krachte und rumpelte. Alle hatten Angst, und die Spieler rannten ohne Sachen aus dem Bad. Sie hatten nur noch ihre Badehosen an“, beschrieb Nationaltrainer Ivica Tucak das Geschehen auf der Webseite des Kroatischen Wasserballverbandes.

Der seit Sonntag laufende Nationalmannschaftslehrgang wurde nach den Ereignissen abgebrochen. Das Training soll am 2. Januar fortgesetzt werden. Das Team wird am 6. Dezember dann nach Debrecen (Ungarn) aufbrechen, wo das Europafinale der 2020er-Weltliga stattfinden wird. Kroatien ist einer der Kontrahenten der deutschen Auswahl beim Olympiaqualifikationsturnier in Rotterdam (Niederlande/14. bis 21. Februar). Die DSV-Auswahl wird sich parallel zu den Weltliga-Spielen bei einem Lehrgang im westfälischen Warendorf treffen.

Foto: Deepbluemedia/Giorgio Scala