„Kraftübungen und Joggen gehen ja immer“

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„Kraftübungen und Joggen gehen ja immer“

Corona und kein Ende: Auch beim Wasserball ruht der Spielbetrieb bis auf Weiteres. Bereits Ende Oktober hatte der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) mit dem Ansteigen der Fallzahlen den nationalen Spielbetrieb komplett bis in den März ausgesetzt, so dass selbst die für den Bundesligisten SV Nikar Heidelberg aktive Borghorster Nationalspielerin Fabienne Heerdt derzeit komplett auf dem Trocken sitzt.

Zwar haben jetzt in der Männer-Bundesliga nach den schlechten Europapokalresultaten mehrere der dortigen Spitzenklubs gegen die Pauschalabsage des Verbandes mobil gemacht, allerdings ändert das nicht an dem Problem, dass die Mehrzahl der öffentlichen Bäder auf unbestimmte Zeit geschlossen ist. Auch der Schwimmbezirk Nordwestfalen als sportliche Heimat des SV Olympia Borghorst kann derzeit nur auf eine Wiedereröffnung der Trainings- und Übungsstätten warten.

Der Pokalvierte Nikar Heidelberg kämpft derweil mit einem anderen Problem: Zwar ist die Schwimmhalle des Olympiastützpunktes Rhein-Neckar aufgrund der dortigen Kaderschwimmer weiterhin geöffnet, allerdings gilt in Baden-Württemberg ab 20 Uhr eine Ausgangssperre. Das Training der Bundesligamannschaft findet daher unter Auflagen bereits am frühen Nachmittag ab 15 Uhr statt. „Wir bemühen uns, irgendwie fit zu halten“, muss sich Nikar-Trainer Dr. Kai van der Bosch daher ebenfalls in Mangelverwaltung üben.

Fabienne Heerdt befindet sich derzeit in heimatlichen Gefilden und muss dort komplett ohne Wasser auskommen: „Im Moment ist es leider schwer für mich zu trainieren, aber Kraftübungen und Joggen gehen ja immer“, sagt die Borghorsterin, die noch zum Jahresbeginn mit der deutschen Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Budapest (Ungarn) im Einsatz gewesen ist. Im Januar stehen für die Lehramtsstudentin zunächst einmal wichtige Uni-Prüfungen auf dem Programm, und dann ist vielleicht auch absehbar, wie es im Wasserball-Becken weitergehen könnte.

Von Wolfgang Philipps

Foto:

Ein Bild aus besseren Tagen: Selbst EM-Teilnehmerin Fabienne Heerdt sitzt derzeit auf dem Trockenen.