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Re-Start im Norden: Laatzen erneut Pokalsieger

Auch in der Landesgruppe Nord fliegt nach siebenmonatiger Spielpause der Wasserball wieder durch die Luft. Nach einer Vielzahl von Gesprächen und einiger Planung kam unter der Federführung des Norddeutschen Schwimmverbandes (NSV) als erste Veranstaltung in Rostock das Turnier um den norddeutschen Pokalwettbewerb der Männer zur Austragung, der in der traditionsreichen Neptunschwimmhalle einen erneuten Sieg der SpVg Laatzen brachte.

„Damit konnte ein Schritt zurück in den Spielbetrieb im Norden gemacht werden“, zog NSV-Rundenleiter Marc Zirzow (Hannover) ein positives Fazit der zweitägigen Veranstaltung mit ihren sechs Spielen. Sein besonderer Dank ging neben den Aktiven aus vier Vereinen und den Offiziellen insbesondere an den Ausrichter HSG Warnmünde, der nicht nur die Spielstätte unter Corona-Auflagen hergerichtet, sondern auch interessierten Zuschauern den Besuch der Veranstaltung ermöglicht hatte.

Sportlich stand die Neuauflage der Veranstaltung, die ursprünglich Ende Juni zur Austragung gekommen wäre, ganz im Zeichen des niedersächsischen Vertreters SpVg Laatzen, der trotz der siebenmonatigen Spielpause alle drei Partien klar zu seinen Gunsten entscheiden konnte. „Wir haben einen breiten Kader“, sagte Trainer Carsten Stegen, dessen Team ebenfalls bereits die Punktspielrunde in der aktuell unterbrochenen 2. Wasserball-Liga Nord angeführt hatte. Die bereits 2018 in Keitum auf Sylt und 2019 in Hamburg siegreichen Messestädter setzten sich dabei in der entscheidenden Turnerpartie in einem Zweitligaduell mit 14:6 gegen den Bezirksrivalen SC Hellas-99 Hildesheim durch, der allerdings auch nur mit einem recht jungen Team an die Ostsee gereist war.

Äußerst spannend ging es beim entscheidenden Kampf um Bronze zu, wo sich Zweiligist Hamburger TB 62 erst im Fünfmeterwerfen mit 15:13 gegen den heimischen Oberligisten HSG Warnemünde durchsetzen konnte. Der Vorjahresvierte von der Elbe hatte aufgrund recht rigider Corona-Auflagen in heimischen Gefilden bis vor wenigen Wochen kein Mannschaftstraining absolvieren können und schwamm über weite Phasen der Partie einem Rückstand hinterher. Erst John Bräcker rettete den Zweitligisten eine Minute vor dem Spielschluss mit seinem Treffer zum 10:10-Ausgleich, der bis zum Ende der regulären Spielzeit bestand hatte.

Alle vier Teams sind zugleich für den DSV-Pokal 2020/2021 qualifiziert. Auch eine Fortsetzung der unterbrochenen Meisterschaftsrunde ist angedacht, allerdings hat der dortige Spitzenreiter SpVg Laatzen am Rande des Rostocker Turniers bereits angekündigt, aufgrund der aktuellen Situation einen möglichen Aufstieg in die Bundesliga nicht wahrnehmen zu wollen.

Norddeutscher Pokalwettbewerb 2020

Finalturnier in Rostock

Sonnabend, den 26. September 2020
15:00 HSG Warnemünde – SpVg Laatzen 8:15 (3:3, 1:3, 2:5, 2:4)
16:15 SC Hellas-99 Hildesheim – Hamburger TB 1862 14:9 (1:1, 5:3, 5:0, 3:5)

Sonntag, den 27. September 2020
09:30 Hamburger TB 1862 – SpVg Laatzen 7:17 (0:3, 1:3, 3:6, 3:5)
10:45 HSG Warnemünde – SC Hellas-99 Hildesheim 6:9 (0:3, 1:2, 2:2, 3:2)
13:00 HSG Warnemünde – Hamburger TB 1862 13:15 (4:2, 1:0, 2:5, 3:3/3:5) nach Fünfmeterwerfen
14:15 SC Hellas-99 Hildesheim – SpVg Laatzen 6:14 (2:3, 2:5, 2:4, 0:2)

Spielstätte: Neptunschwimmhalle, Kopernikusstraße 17, 18057 Rostock (begrenzte Zuschauerzahl)

Endstand

1. SpVg Laatzen 46:21 6:0
2. SC Hellas-99 Hildesheim 29:29 4:2
3. Hamburger TB 1862 31:44 2:4
4. HSG Warnemünde 27:39 0:6

Alle vier Teams für den DSV-Pokal 2020/2021 qualifiziert

Foto:

Geglückter Re-Start beim Wasserball: Favorit SpVg Laatzen holte sich in Rostock nach siebenmonatiger Pause auf Anhieb den norddeutschen Pokaltitel. Foto: Verein