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Spandau zwingt Waspo in die Verlängerung

Die Hoffnung auf einen glatten Durchmarsch zur deutschen Meisterschaft hat sich für die Wasserballer von Waspo 98 Hannover nicht erfüllt. Im dritten Spiel der Play-Off-Serie musste die Mannschaft von Trainer Karsten Seehafer bei Rekordmeister Wasserfreunde Spandau 04 die erste Niederlage quittieren und führt somit nur noch mit 2:1 Siegen in der Gesamtwertung.

Nur einen Tag nach dem überzeugenden Sieg an gleicher Stelle bekamen die 126 Zuschauer in der traditionsreichen Schwimmhalle in Berlin-Schöneberg einen vollkommen gegensätzlichen Spielverlauf zu sehen. Die rund 25 mitgereisten Fans sahen einen Kaltstart von Waspo 98, dem die Hannoveraner während des gesamten Spielverlaufes hinterherschwammen.

Mit 3:0 führten die Berliner nach Treffern von Routinier Marko Stamm, Ivan Zovic und Dmitrij Kholod per Strafwurf nach dem ersten Viertel. Fortan kam Waspo 98 zunächst besser ins Spiel, schaffte es aber zu keinem Zeitpunkt zu egalisieren.

Eine achtminütige torlose Phase der Gastgeber mit einigen gelungenen Abwehraktionen und Paraden von Torwart Moritz Schenkel brachten zumindest zwischenzeitlich die Hoffnung in die eigenen Reihen zurück. Reiko Zech erzielte den ersten erlösenden Treffer und Darko Brguljan verkürzte zum 2:3. Doch das Angriffsspiel wirkte weiterhin statisch, einige gute Gelegenheiten wurden durch Fehlwürfe nicht genutzt oder endeten beim reaktionsstarken Berliner Torwart Laszlo Baksa. Ivan Zovic und Lucas Gielen bauten den Vorsprung der Gastgeber zunächst auf 5:2 aus, ehe Jorn Winkelhorst kurz vor der Halbzeit auf 3:5 anschloss.

In der zweiten Spielhälfte kassierten die Hannoveraner an der Centerverteidiger-Position eine Flut von Hinausstellungen und es wurden dazu insgesamt fünf Strafwürfe verhängt, die Dmitrij Kholod allesamt mit eindrucksvoller Souveränität verwandelte. So setzten sich die 04er trotz zweier Überzahltore von Julian Real und Matija Brguljan vor dem Schlussabschnitt auf 9:5 vorentscheidend ab. Einen Funken Hoffnung gab es noch, als Winkelhorst auf 6:9 verkürzte, doch nach zwei weiteren Treffern der Spandauer Kholod und Gielen war die Messe in dieser Partie recht frühzeitig gelesen. In der Schlussphase gestalteten Ivan Nagaev (2) und Tobias Preuß mit ihren Toren das Gesamtergebnis freundlicher, brachten die Wasserfreunde jedoch nicht mehr in Bedrängnis.

So konnte die von den Hannoveranern erhoffte Meisterfeier nicht stattfinden, aber schon auf dem Parkplatz am Spielort vor der Rückfahrt begann die Analyse und Konzentration auf das am kommenden Mittwoch um 18 Uhr im Volksbad Limmer angesetzte vierte Spiel, in dem Waspo 98 erneut einen „Matchball“ zum Titel verwandeln kann. Da die Kapazität aufgrund der Corona-Problematik wiederum auf 300 Besucher begrenzt ist, wird rechtzeitige Anreise an den Stockhardtweg empfohlen. FG