Krankheitswelle legt Weidener Wasserballer lahm
23. Februar 2020
Laatzen und Sharks II siegen
23. Februar 2020
Krankheitswelle legt Weidener Wasserballer lahm
23. Februar 2020
Laatzen und Sharks II siegen
23. Februar 2020
Alle anzeigen

Waspo mit Offensivfeuerwerk

Die Männer von Waspo 98 Hannover haben binnen 24 Stunden zwei Siege eingefahren. Dabei boten sie ihrem Publikum gleich zweimal beste Unterhaltung mit schwungvollem Offensivspektakel.
Am Freitag Abend bekamen die rund 600 Zuschauer im Stadionbad einen heißen Tanz in der Champions League zu sehen. Gegen Gruppenschlusslicht Dynamo Tiflis wollte die Mannschaft von Trainer Karsten Seehafer unbedingt gewinnen, um den Gegner in der Tabelle zu distanzieren. Die rund 40 heißblütigen georgischen Fans erfreuten sich an einem gelungenen Start ihres Teams. Während die Hannoveraner noch unsortiert wirkten und den Gästen zu viel Platz ließen, nutzten diese das Angebot und lagen schnell mit 4:1 in Führung. Zwar kamen die Hausherren durch die gut aufgelegten Petar Muslim und Jorn Winkelhorst auf 3:4 heran, doch Dynamo setzte sich kurz darauf mit Toren von Nika Sushiashvili und dem brillant aufspielenden Boris Vapenski wieder auf 3:6 ab.
Doch Mitte des zweiten Spielviertels ging ein Ruck durch das hannoversche Team. Angetrieben von der großen Kulisse kam die Mannschaft, in der Routinier Tobias Preuß nach langer Verletzungspause ein gutes Comeback gab, besser ins Spiel. Die Defensive agierte entschlossener, Schlussmann Moritz Schenkel schwang sich zu einer erneut starken Leistung auf und im Angriff boten die Gastgeber ein variantenreiches Spiel. Nachdem zuvor eine doppelte Überzahlsituationen nicht genutzt wurde, lief der Ball auch in personeller Überlegenheit zunehmend flüssig durch die Reihen. Die treffsicheren Linkshänder Fynn Schütze und Ivan Nagaev brachten Waspo 98 wieder heran, der überzeugende Olympiasieger Petar Muslim warf den Ausgleich. Das kleine Aufgebot der Georgier, bei denen zwei Spieler kurzfristig krank passen mussten, geriet immer mehr unter Druck. So kamen die Gäste, die personell mit der Nationalmannschaft des kleinen aber leistungsstarken Landes identisch sind, zunehmend in Foulprobleme und verloren mehrere Spieler durch die jeweils dritte Hinausstellung endgültig. Waspo setzte entschlossen nach und konnte sich Tor um Tor entfernen.
Mit 13:10 führte die Mannschaft um den wurfgewaltigen Kapitän Aleksandar Radovic nach dem dritten Viertel und bei 16:11 gut vier Minuten vor dem Ende war das Spiel praktisch entschieden. Youngster Jan Rotermund, der den verletzten Abwehrchef Julian Real gut vertrat, gelang zur Freude des Publikums mit einem couragierten Wurf unter die Latte sein erster internationaler Treffer für Waspo 98. Die tolle Kulisse verabschiedete beide Mannschaften zurecht mit tosendem Applaus.
Für Waspo 98 trafen: Aleksandar Radovic (5), Ivan Nagaev (4), Fynn Schütze (3), Petar Muslim (2), Ante Corusic, Jan Rotermund, Matija Brguljan und Jorn Winkelhorst (je 1).
Tags darauf empfing die Seehafer-Sieben den alten Rivalen ASC Duisburg im Stadionbad. Für Tobias Preuß rückte Toptalent Finn Rotermund ins Team. Zudem verzichtete Waspo auf einen zweiten Torwart und brachte mit Philip Kubisch, der seinen 20. Geburtstag feierte und sich mit einem verwandelten Strafwurf selbst beschenkte, einen weiteren Feldspieler.
Die Hannoveraner erwischten den deutlich besseren Start und lagen zügig nach gut sechs Minuten mit 5:1 vorn. Der ASC Duisburg mischte unter der Leitung von Trainer Paul Schüler jedoch munter mit und ließ sich keineswegs über die Maßen beeindrucken. Insbesondere der stark aufgelegte Jan Bakulo zeigte sein vielseitiges Wurfrepertoire. So kamen die Gäste auf 5:7 und auch im dritten Viertel noch einmal auf 9:12 heran. Danach ergoss sich jedoch ein Offensiv- und Torhagel über die Duisburger und Waspo 98 zeigte noch einige schön herausgespielte Konter. Mit 24:12 ging die Begegnung somit noch überaus deutlich aus.
Für Hannover waren erfolgreich: Ivan Nagaev (5), Fynn Schütze, Jorn Winkelhorst, Petar Muslim (je 4), Aleksandar Radovic, Matija Brguljan (je 2), Ante Corusic, Darko Brguljan und Philip Kubisch (je 1). FG