Kuriose Sportartenkombination; Zweikampf auf der Matte und im Wasser

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Kuriose Sportartenkombination; Zweikampf auf der Matte und im Wasser

Magdeburg ist eine vielseitige Sportstadt, in der neben Handball und Fußball auch die unterschiedlichen Nebensportarten beheimatet sind. Viele Aktive kennen und schätzen sich, so auch Detlef Klotzsch von der Wasserball Union Magdeburg e. V. (WUM) und Sebastian Ecklebe vom Magdeburger Sportverein 90 e.V., Abteilung Ringen (MSV): „Mit Detlef verbindet mich eine jahrelange Freundschaft. In unseren Gesprächen ging es immer wieder auch um unseren jeweiligen Sport. Im letzten Herbst kam die Idee auf, das Beste aus beiden Sportarten im Training zu kombinieren.“ Am 15. Oktober letzten Jahres gastierten die WUM-Herren dann erstmals beim Training der Ringerkollegen. Und das war für die Wasserballer nicht nur ungewohnt, sondern auch schweißtreibend. Aber: Der richtige Griff und die Befreiung daraus helfen sowohl auf der Matte als auch im Wasser. Zudem ging es besonders um Reaktionsschnelligkeit und Konzentration. Am Ende des Abends waren sich beide Seiten sicher, dass es ein Wiedersehen im Wasser geben wird. Die MSV-Ringer tasteten sich langsam ans Wasser heran und besuchten am 04. Januar 2020 erst einmal das Ligaspiel der WUM gegen die Bundesligareserve der SG Neukölln Berlin (13:10 Sieg der WUM). Die Neugier auf die etwas andere Sportart ohne festen Boden unter den Füßen wurde größer und so kam es am Donnerstag letzter Woche zum gemeinsamen Training im Wohnzimmer der Wasserballer. Sebastian Ecklebe: „Man darf das Element Wasser absolut nicht unterschätzen. Wir Ringer brauchen den Bodenkontakt, um uns im Zweikampf frei entfalten zu können. Im Wasser ist uns dieser Vorteil genommen. Dabei war das Fortbewegen in Bauchlage und sich dabei auf Gegner und Ball zu konzentrieren eine neue Erfahrung. Das gemeinsame Training war herausfordernd und hat uns als Team richtig Spaß gemacht.“ Das sieht auch der Wasserballer Detlef Klotzsch so: „Eine spannende Trainingserfahrung und -abwechslung. Gerade die Schnelligkeit und Beweglichkeit der Ringer auf der Matte ist beeindruckend. Nach dem sie uns im letzten Jahr quasi auf die Matte gelegt hatten, konnten wir sie jetzt tauchen.“ Beide Teams sind sich einig, dass sie diese Art des Trainings und der Gemeinsamkeit fortsetzen werden. Ein Beispiel, dass nicht nur im Sport Schule machen sollte.