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Orca-Nachwuchs holt deutsches Bronze-Double

U14-Wasserballer mit tollem Turnierauftritt in Krefeld

Die U14-Wasserballer der Potsdam Orcas haben die Bronzemedaille in den deutschen Meisterschaften gewonnen und damit die gleiche Platzierung wie bereits im Pokalwettbewerb im Frühjahr belegt. „Die Jungs haben ein tolles Turnier gespielt“, lobte Sportschul-Lehrertrainer André Laube sein Team. „Mit ein bisschen mehr Spielglück hätte es auch Silber sein können.“ Lediglich 11:12 (1:2, 3:2 2:5, 5:3) unterlag der Orca-Nachwuchs im OSC Potsdam nämlich gleich im ersten Spiel den Wasserfreunden Spandau 04. Gegen den Gastgeber und späteren Meister SV Krefeld 72 unterlagen die Havelstädter 3:7 (0:0, 0:3, 2:1, 1:3). Im entscheidenden Match am Sonntag um die Bronzemedaille wurde der SSV Esslingen 10:8 (4:1, 3:2, 1:2, 2:3) geschlagen.
Nachdem Krefeld im heimischen Badezentrum Bockum gleich zu Turnierauftakt Esslingen mit 15:2 deklassierte und seine Titelambitionen unterstrich, kam es im Anschluss zu einem dramatischen Spiel zwischen Potsdam und Spandau. Bis zum Seitenwechsel war der OSC mindestens ebenbürtig und hielt die Partie nach Treffern von Nils Wrobel und Till Hofmann (je 2) mit 4:4 komplett offen. Zu Beginn des dritten Viertels verloren die Orcas ihren Kapitän Pierre Karstedt mit dem dritten persönlichen Fehler. Ohne den Defensivspezialisten fing sich Potsdam direkt drei Treffer zum 4:7 ein. Zwar konnte der OSC nun vorn durch Hofmann und Florian Burger punkten, musste aber hinten auch wieder zwei Buden zum 6:9 vor dem letzten Abschnitt hinnehmen. Dort gelang nach großem Kraftakt noch der 11:12-Anschluss durch Burger, Wrobel (2) und Hofmann (2), der Ausgleich wollte aber in den letzten beiden Angriffen nicht mehr gelingen.
Die beste Turnierleistung lieferte die Mannschaft des Trainergespanns Laube/Gregor Karstedt dann am Samstagabend ab. Gegen den haushohen Favoriten Krefeld dominierten zunächst die Defensivreihen um die starken Torhüter Max Spittak (SVK) und Hermann Styrc (OSC). Über elf Minuten gelang es keiner Mannschaft, einen Treffer zu erzielen, bevor die Hausherren den Damm brachen und noch vor dem Seitenwechsel drei Tore markierten. Im dritten Abschnitt konnten sich nun auch die Orcas durch Burger erstmals durchsetzen. Zum 2:4 traf Wrobel noch vor dem letzten Viertel. Als dort erneut Wrobel auf 3:4 verkürzte, keimte tatsächlich die Hoffnung auf eine Sensation. Doch die SVK erarbeitete sich in der Schlussphase die besseren Möglichkeiten und gewann verdient 7:3. „Wir haben Krefeld alles abverlangt und sind toll aufgetreten“, so Laube. „Auf diese Leistung können die Jungs stolz sein.“
Standesgemäß begann Potsdam am Sonntag-Vormittag gegen Esslingen und ging durch Burger und Wrobel rasch 2:0 in Führung. Im dritten Viertel setzte sich der OSC nach Treffern von Hofmann (3), Burger, Wrobel und Karstedt bis auf 8:3 ab. Das Spiel schien gelaufen, doch die Süddeutschen strafften sich. „Da waren wir einige Minuten vollkommen von der Rolle“, so Laube. Bis auf 7:8 schloss der SSV auf und hatte sogar den Ausgleich auf der Hand. Burger erzielte das 9:7 und Hofmann schließlich 43 Sekunden vor dem Abpfiff das erlösende 10:8.
Mit dem Gewinn des „Bronze-Doubles“ der U14 krönte der OSC ein äußerst erfolgreiches Jahr. Die Männer und die U18 holten jeweils in der Bundesliga ebenfalls den dritten Platz. Ganz knapp scheiterte daran die U16 am letzten Wochenende in Neustadt und wurde Vierter. Bereits im Frühjahr hatte die U12 den fünften Platz im Deutschen Pokal gewonnen.
Potsdam: Torhüter Hermann Styrc/Tillman Mros, Moritz Barth (1), Jonas Große, Lukas Bringezu, Noah Zelmer, Bennet Grandke, Nils Wrobel (8), Lennox Wobbrock, Matti Arnold, Till Hofmann (9), Florian Burger (5), Pierre Karstedt (1) Sovann Föbker, Paul Könnicke