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25. November 2018
Zwickau gegen SGW Brandenburg
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Auch Ludwigsburg zu stark

Engagierte Weidener gehen wieder leer aus

(prg) Es ist ohne Zweifel sehr unterhaltsam und couragiert, was die Weidener Wasserballer in der neuen Bundesligasaison ihren Zuschauern bieten. Am Ende reicht es aber wiederholt nicht, um nicht nur die Anhänger, sondern auch das Punktekonto zufrieden zu stellen. Am vergangenen Wochenende unterlagen die Reger-Städter den mit Halbprofis gespickten Favoriten aus Ludwigsburg mit 8:16 Toren, am Ende zu deutlich. Die Oberpfälzer haben mit der Niederlage gerechnet, einzig schmerzhaft, die drohende Sperre ihres Centers Jakob Ströll.

Die Partie am Samstagsabend eröffnete Ströll schnell, nach 14 Sekunden, mit der ersten Führung der Hausherren in der Weidener Therme. Nationalspieler Timo van der Bosch glich eine gute Minute später aus und brachte seine Mannschaft bald, nach der ersten Überzahlsituation des Spiels in Führung. Auch die Weidener antworteten couragiert mit zwei Gegenschlägen. Nikolaj Neumann und Kapitän Thomas Kick stellten erneut die Führung der SV-ler mit 3:2 her. Dies soll jedoch die letzte Führung der Weidener an diesem Abend sein. Mit 3:3 trennten sich die Teams zu der ersten Viertelpause.

Gleich am Anfang des zweiten Abschnittes, genau 20 Sekunden nach Wiederbeginn, unterlief dem Weidener Center eine unglückliche Zweikampfszene, die durch die Unparteiischen als übertriebene Härte geahndet wurde und einen Spielzeit-Ausschluss für Jakob Ströll nach sich zog. Die Gäste nutzten die Verunsicherung der Weidener und schlugen mit einem Doppelpack zum 3:5 Zwischenstand zu. Kurz vor der Halbzeit nutzte Trainer Aigner seine taktische Auszeit, um seine Mannen auf den folgenden Überzahlangriff einzustellen. Es fruchtete und eine sehr schön ausgespielte Kombination brachte das Tor zum 4:5 und viel Hoffnung in die Zuschauerreihen.

Im dritten Viertel ging es mit dem Schlagabtausch munter weiter: 4:6, 5:6, 5:7, 6:7, diese Trefferfolge sagte einiges über den spannenden Verlauf aus. Leider gelang es den Aigner-Schützlingen nicht, bis zur letzten Pause gegenzuhalten. Die cleveren Ludwigsburger nutzten einige einfache Fehler der Hausherren und bestrafften sie mit drei Treffern in Folge. Der 6:10 Zwischenstand vor dem Schlussabschnitt machte keine großen Hoffnungen mehr, zumal die Gäste über längere und erfahrenere Bank verfügten. Die Sorgen bestätigten sich, mit 6:2 erhöhten die Schwaben das Endergebnis auf 8:16, das zwar zweifelsohne verdient, aber nach der gebotenen Leistung der Weidener viel zu hoch ausfiel.

„Das war ein sehr intensives Spiel, wir haben hervorragend gegengehalten und es wäre auch mehr drin gewesen, wenn wir am Ende nicht so viele einfache Gegentore kassierten. Andererseits, hätten wir unseren Matthias nicht zwischen den Pfosten, hätten die Gäste das Spiel schon früher entscheiden können, er war sehr stark heute. Ich bin überzeugt, wir werden noch viel Spaß in dieser Saison haben, die Jüngsten entwickeln sich richtig gut und sorgten heute wieder für Lichtblicke“ erklärte Trainer Aigner nach dem Spiel, „Wir haben schnell unseren Center verloren und trafen gefühlte fünfzig Mal das Aluminium heute, das ist ärgerlich. Ich hoffe, der Schiedsrichterbericht führt zu keiner Sperre Jakobs, es war unglücklich aber definitiv keine Tätlichkeit“ ergänzt er. Wenn die Schiedsrichter nämlich nach dem Spiel einen Bericht zum Spielzeit-Ausschluss im Protokoll ankündigen, droht eine Spielsperre. Am kommenden Samstag geht es nach Krefeld, bei der Schwimm-Vereinigung Krefeld 72 wäre ein Spiel ohne etatmäßigen Center ein äußerst schweres Unterfangen für die Oberpfälzer.

SV Weiden – SV 08 Ludwigsburg 8:16 (3:3, 1:2, 2:, 2:6)
Wasserverweise: Weiden 13 + 2 Spielzeitstrafen, Ludwigsburg 8 + Strafwurf + Spielzeitstrafe
Schiedsrichter: Rüdiger Trommer (Coburg) und Alwin Müller (Ingolstadt)
DWL-Spielbeobachter: Winfried Horsch (Schweinfurt)
„Spieler des Tages“: Timo van der Bosch (Ludwigsburg)
Zuschauer: 110

SV Weiden spielte mit Matthias Kreiner im Tor,
Nikolaj Neumann (1 Tor), Felix Glaß, Michael Trottmann, Thomas Kick (1), Denis Reichert, Jakob Ströll (1), Robert Reichert, Marek Janecek, Andreas Jahn, Sean Ryder (2), Andreas Widiker und Fabio Guarino (2)
Trainer Thomas Aigner