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14. Oktober 2018
2.Runde de DSV Pokal
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Die SVK setzt sich im Pokal gegen Hamburg durch.

Die junge Krefelder Mannschaft bewahrt im heißen Pokalfight die Ruhe.

Am Samstag, den 13.10.18, traf die erste Mannschaft der SV Krefeld 72 im gut besuchten Hamburger Inselbad in der zweiten Runde des DSV-Pokals auf den erwartet starken Gegner Poseidon, der nach dem Abstieg aus der DWL mit einem durchaus bundesligareifen Kader antrat.

Im ersten Viertel neutralisierten sich beide Mannschaften weitgehend, so dass es mit einem 1:1 in die Pause ging. Im zweiten Spielabschnitt wurde das Spiel deutlich ruppiger, und die von ihren Fans frenetisch angefeuerten Hansestädter agierten zunehmend hektischer. Nach einem Ausschluss mit Ersatz gegen Poseidon fasste sich der frisch eingewechselte Jochen Vorderwülbecke, den die Hamburger nicht auf der Rechnung hatten, ein Herz und brachte die SVK mit einem Distanzschuss das erste Mal in Führung. Durch zwei schnelle Konter konnte der Vorsprung weiter ausgebaut werden, bevor kurz vor dem Halbzeitpfiff Poseidon auf 3:5 wieder herankam.

Krefelds Trainer Markus Zilken, der den etatmäßigen Trainer Werner Stratkemper vertrat, schwor sein junges Team – Altersdurchschnitt 21,5 Jahre – in der Halbzeitpause darauf ein, weiter die Ruhe zu bewahren und auf Chancen zu lauern. Die Krefelder blieben bei ihrer spielerischen Linie und ließen sich von der aufgeheizten Stimmung im Inselpark nicht anstecken. Anders die Hamburger: Das souveräne Schiedsrichtergespann Holger Sonnenfeld und Marc Zirzow entschied auf Eingriff ins Spiel nach einer Herausstellung, was zu heftigen Protesten von der Hamburger Bank führte. Die brachten schließlich dem stärksten Spieler Vincent Hebisch die zweite Rolle gegen sein Team ein. Unbeirrt verwandelte Timo Schwark den fälligen Strafwurf platziert zum 4:6, obwohl der gute Hamburger Keeper die Ecke ahnte. Nun schien das Spiel eigentlich entschieden, aber Poseidon gab sich nicht geschlagen und in der letzten Sekunde des dritten Spielabschnitts gelang ihnen der Anschlusstreffer zum 6:7.

Nachdem der an diesem Tag gut aufgelegte Dusan Dragic – mit sechs Treffern der erfolgreichste Schütze der SVK – den alten Zwei-Tore-Abstand für die SVK wieder hergestellt hatte, gab es eine umstrittene Herausstellung gegen den ansonsten in der Centerverteidigung souverän agierenden Neuzugang der SVK, Vuk Jelaca. Die Überzahl nutzte Poseidon zum 7:8 Anschlusstreffer. Doch auch die Krefelder Verteidigung um den sicheren Torwart Leo Vogel ließ sich nicht beirren und damit war die Luft bei den Gegnern raus. Bis zum Spielende konnte die SVK auf 7:12 davonziehen.

Co-Trainer Dusan Dragic zeigte sich vor allem zufrieden mit der Einstellung seiner Mannschaft: „Wir haben den Spielern die Marschroute mit gegeben, vor allem die Ruhe zu bewahren. Wir waren uns sicher, dass wir spätestens im vierten Viertel das Spiel auf Grund unser guten konditionellen Vorbereitung für uns entscheiden würden.“

Die SV Krefeld 72 spielte in folgender Aufstellung:

Leo Vogel, Moritz Pohlmann, Danilo Machidenko, Jochem Vorderwülbecke (1), Kristof Hulmann, Andrij Kryshtal, Konstantin Munz (1), Janek Neuhaus, Roland Tatar, Timo Schwark (3), Dusan Dragic (6), Vuk Jelaca.