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Mächtige Weidner geben Fulda keine Chance

Janecek in Torlaune

(prg) Das erste der beiden Schlüsselspiele für die Weidener Wasserballer geht klar auf das Konto der Oberpfälzer. Am vergangenen Samstag gastierten die Wasserfreunde Fulda in der Thermenwelt und mussten mit der 4:17 eine bittere Niederlage einstecken. Das Ergebnis ist zwar deutlich, doch nur die anfangs mangelhafte Torausbeute der Weidener verwahrte die Hessen von einem Desaster. Nach dem überzeugenden Auftaktviertel stand es nämlich, trotz der haushohen Überlegenheit der SV-ler, schmeichelhaft für die Gäste, nur 1:0 zur ersten Pause. Die Max-Reger-Städter wurden im Laufe der Begegnung immer sicherer im Abschluss und überrollten aus der souveränen Verteidigung die Gäste zum verdienten Sieg. Der Tscheche Marek Janecek zeigte sich bei dem Kantersieg in Torlaune und überzeugte mit sechs Treffern.

Chancen auf laufender Bahn gab es bereits im ersten Viertel für die Hausherren. Erst in der dritten Überzahl traf Robert Reichert zur 1:0 Führung. Sehr solide und mächtig standen die Oberpfälzer in der Verteidigung, fuhren einen sehenswerten Angriff nach dem anderen, trafen jedoch meist das Aluminium bzw. scheiterten auf dem hessischen Schlussmann. Mit der mageren 1:0 Führung gingen die SV-ler in die erste Pause und holten sich deutliche Worte vom Trainer Aigner ab. Die Standpauke schien gleich zum Beginn des zweiten Viertels zu wirken, denn innerhalb vier Minuten trafen die Weidner vier Mal ins Gehäuse der Gäste, wobei Marek Janecek mit einem Hattrick glänzte. Die zweite Hälfte des Viertel zwei ließen die Aigner-Schützlinge ein wenig nach, doch umso stärker kamen sie auf der Halbzeitpause wieder. Mit 7:1 im dritten und 5:2 im Schlussviertel zweigten sich die Weidener immer sicherer und machten einen souveränen Eindruck: „Die Vorstellung heute war schon beeindruckend, das macht wieder Lust auf Bundesliga“, konnte man im der Halle schon hören. „Bis jetzt haben wir noch nichts erreicht, in zwei Wochen zeigt es sich erst, was wir wirklich drauf haben“ drückte Trainer Thomas Aigner auf die Euphoriebremse und erinnerte an die zwei Saisonniederlagen gegen München und Würzburg, „wir dürfen nicht so nachlässig mit unseren Chancen umgehen, das kann leicht schief gehen, wenn der Gegner es zu nutzen versteht. Die hohen Siege und unsere tolle Tordifferenz sind nur Makulatur, wenn wir das Spitzenspiel verlieren“ ergänzte er. Man müsse die nächsten zwei Wochen konzentriert weiterarbeiten und den Abschluss verbessern, um die Weichen in Richtung Meisterschaft am 5. Mai im Topspiel der Liga in der Thermenwelt zu stellen. Die Mannen um Kapitän Thomas Kick hoffen dabei weiterhin auf größeren Zuschauerzuspruch und verzichten Weiderholt auf die Eintrittsgelder: „Im wichtigsten Heimspiel der Saison brauchen wir besonders viel Unterstützung, die Münchner werden uns mehr als jeder andere Gegner abverlangen und wir wollen sie endlich schlagen“ so seine Kampfansage. In der Tat sind die Münchener die einzige Mannschaft der Liga, die seit Bundesligaabstieg der Max-Reger-Städter 2016 noch keine Niederlage gegen die Oberpfälzer kassierte.
Es sei jetzt an der Zeit, es zu ändern, wenn es nach Wunsch des SV-Teams gehen sollte.

SV Weiden – SC WF Fulda 17:4 (1:0, 4:1, 7:1, 5:2)
Wasserverwiese: Weiden 8+Strafwurf, Fulda 6+Spielzeitstrafe
Schiedsrichter: Anita Eshuis und Ralf Lauer
Zuschauer: 85

SV Weiden spielte mit Matthias Kreiner im Tor,
Nikolaj Neumann (1 Tor), Alexander Hinz (1), Michael Trottmann, Thomas Kick (2), Denis Reichert, Jakob Sröll (4), Robert Reichert (1), Marek Janecek (6), Toni Hinz, Sean Ryder (1), Philipp Sertl (1) und Andreas Widiker
Trainer Thomas Aigner

2.Wasserball-Liga Süd 2017/2018
Ergebnisse
SV Weiden 1921
– SC Wasserfr. Fulda 1923
17:4
WSV Vorwärts Ludwigshafen 1921
– 1. BSC Pforzheim
14:13
VfB Friedberg
– SG Stadtwerke München
8:11

Tabelle
1.
SV Weiden 1921
16/22
285:122
163
28:4
2.
SV Würzburg 05
15/22
170:127
43
24:6
3.
SG Stadtwerke München
14/22
190:132
58
23:5
4.
SG Wasserball Leimen/Mannheim
14/22
176:155
21
17:11
5.
WSV Vorwärts Ludwigshafen 1921
14/22
180:160
20
17:11
6.
SC Wasserfr. Fulda 1923
16/22
191:183
8
17:15
7.
SV Cannstatt
14/22
143:164
-21
12:16
8.
Erster Frankfurter SC
14/22
104:134
-30
11:17
9.
PSV Stuttgart
15/22
156:224
-68
9:21
10.
1. BSC Pforzheim
14/22
141:186
-45
7:21
11.
VfB Friedberg
14/22
99:192
-93
3:25
12.
SV Bietigheim
10/22
86:142
-56
2:18