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Spitzenvereine und Stützpunkt unterzeichnen Kooperationsvertrag

Aufbruch zu neuen Ufern: In Hannover wurde eine Kooperationsvereinbarung zum dortigen Bundesstützpunkt Wasserball unterzeichnet, in die auch die hiesigen Erstligisten Waspo 98 und White Sharks einbezogen sind. Bei der Zusammenkunft in der Akademie des Sports setzten unter der Federführung von Reinhard Rawe (Vorstandsvorsitzender des Landessportbundes Niedersachsen) die Vereinsvertreter Bernd Seidensticker, Karsten Seehafer (beide Waspo 98), Jörg Deike, Michael Bartels (beide White Sharks), Ilka Seidel als Leiterin des Olympiastützpunktes (OSP) Niedersachsen und Heike Rudolph, Leiterin des Fachbereiches Sport und Bäder bei der Stadt Hannover, ihre Unterschriften unter mehrere Papiere, die die Zukunft des hiesigen Wasserballs auf Topniveau sichern und zugleich die Sportart national voranbringen sollen.

Mit der von ihnen unterzeichneten „Kooperationsvereinbarung Bundesstützpunkt Wasserball Hannover“ legen sie das Fundament, um gemeinsam Leistungssportler vom Nachwuchs bis in die Spitze an der Trainingsstätte des Bundesstützpunktes im Sportleistungszentrum Hannover zu entwickeln. Die Partner verpflichten sich, gemeinsam Bedingungen zu schaffen, um Kaderathleten bestmöglich zu fördern und zu fordern. Die Details zur gemeinsamen Trainingsarbeit und den Lehrgangs- und Wettkampfmaßnahmen am Bundesstützpunkt sind im dazugehörigen Konzept für das Training am Bundesstützpunkt Wasserball in Hannover festgehalten.

Die in der Fachszene wie auch den örtlichen Medien mit einiger Aufmerksamkeit bedachte Zusammenkunft bringt damit auch einen Schulterschluss der beiden niedersächsischen Spitzenklubs, die national zu den sechs Topvereinen der Sportart zählen: Pokalsieger Waspo 98 spielt in der Hauptrunde der Champions League gegen Europas Topteams, die White Sharks waren mit 15 nationalen Titeln zuletzt Deutschlands erfolgreichster Wasserballverein im Nachwuchsbereich. Zwischen beiden Klubs hatte es in der Vergangenheit immer wieder Animositäten gegeben, doch jetzt steht im Interesse der Förderung des Leistungssports eine gezielte Zusammenarbeit auf der Tagesordnung. Neben gemeinsamen Trainingsmaßnahmen soll dabei auch die Durchlässigkeit zwischen beiden Vereinen erhöht werden, so dass auch Talente vor Ort eine deutliche bessere Perspektive haben.

Die Vertragsunterzeichnung sei ein „historischer Moment für den Wasserball in Hannover“, wie der LSB-Vorstandsvorsitzende Reinhard Rawe sagte. Michael Bartels, zweiter Vorsitzender der White Sharks, betonte den beispielgebenden Charakter der Vereinbarung, weil „der Athlet im Mittelpunkt steht und zugleich die Stärkung der Nationalmannschaft.“ Dr. Ruben Goebel, der neue Direktor Leistungssport des DSV, teilte schriftlich mit: „Die Kooperation der Partner wird die Zukunft des Wasserballs auf allerhöchster Leistungsebene sichern und ausbauen – und zwar nachhaltig und kontinuierlich. Ich persönlich wünsche mir, dass dieser Zusammenschluss als große Chance für den deutschen Wasserballsport verstanden wird.“