Mit dem Wasserballcamp bin ich sehr zufrieden. Wir hatten tatsächlich all die besten Spieler in U14 Alter vor Ort und es war sichtbar, dass die Qualität der Arbeit langsam steigt.
Das Projekt „Wasserballcamp“ haben wir nach dem Modell der serbischen Wasserballschule, welche eine der Besten der Welt ist und in welcher ich Jahre lang arbeiten durfte bevor ich dann nach Deutschland kam, aufgebaut. Das Ziel dieses Projektes ist den Weg zu weisen bzw. zu zeigen wie eine langfristige Entwicklung jungen Spielern geplant und erzielt werden kann oder soll. Bei den Camps wollen wir eine Ist-Aufnahme machen und objektiv den Trainings,-und Leistungszustand der Aktiven in Jugendmannschaften ermitteln. Des Weiteren möchten wir eine Vorselektion der Spieler vornehmen. Ein Informationsaustausch ist ein wichtiger Bestandsteil eines Camps. Wir wollen den, an dem Camp teilnehmenden Trainern, klare pädagogische und wasserballspezifische Informationen und Empfehlungen geben die sie dann in ihrer weiteren Arbeit mit Aktiven benutzen können. Im Rahmen dieser Maßnahme fand auch eine B – Lizenz Trainer Aus,-und Weiterbildung statt. Diese Zusammenkunft kann ein neuer Ansatz für die Trainerausbildung sein. Ein Vorteil solchen Wasserballcamps ist auch eine Förderung und Verbesserung der Teamarbeit auf der nationalen Ebene. Ein Camp sollte als ein Modell für die Popularisierung der Vereinswasserballschulen dienen und ich freue mich auf die Fortsetzung.
Alle Teilnehmer zeigten sich sehr zufrieden und besonders erfreulich war auch die Präsenz der ehemaligen oder auch aktuellen Spieler und Spielerinnen der deutschen Nationalmannschaften wie u.a. Tim Wollthan, Carmen Gelse, Claudia Blomenkamp oder Gesa Deike.

Nebojsa Novoselac
Bundestrainer Nachwuchs – Wasserball