Erneutes Heimspiel der SV Bayer Frauen
15. Februar 2017
Vorbericht Black Pearls vs. SV Nikar Heidelberg
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Pflichtaufgabe erfüllt

Ergebnis: 10:6 (5:0/0:2/3:2/2:2)
pers. Fehler: 5:6

Ausgangssituation:

Dank des Überraschungserfolgs gegen ASC Duisburg II konnte das DSC-Team den 7. Platz in der Tabelle absichern. Nichts desto trotz hinkt man tabellarisch den eigenen Ansprüchen weiter hinterher. Gegen den Aufsteiger SGW Iserlohn wollte man nun nachlegen, um so die Ausgangsposition im Kampf um die Mittelfeldplätze zu verbessern und auch mehr Sicherheitsabstand auf das Tabellenende zu gewinnen.

Die Gäste gaben sich im Vorfeld der Partie verbal forsch und verkündeten eine Partie auf Augenhöhe, wenngeich diese zwischenzeitlich mit der Schließung ihrer Trainingsstätte zu kämpfen hatten. Das DSC-Team war also vor dem ambitionierten Aufsteiger gewarnt, musste aber für die anstehende Pflichtaufgabe auf Bastian Lehmann und Jonas Lindner verzichten.

Spielverlauf:

Die Marschrichtung für die anstehende Partie konnte klarer nicht sein. Man wollte an die gute Defensivleistung gegen ASCD II anknüpfen und vor allem früh für klare Verhältnisse sorgen. Insbesondere wollte man die Gäste nicht durch eigene Nachlässigkeiten ins Spiel kommen lassen, sondern diese sofort unter Druck setzen und zu Fehlern zwingen.

1. Viertel

Das Schlagmann-Team startete furios in die Begegnung. Bereits der zweite eigene Angriff konnte durch Center Frank Gerster zur 1:0-Führung verwertet werden (7:11). Alexander Yerunov (2x Überzahl / 5:48; 0:56), Ogün Agirkaya (nach Konter / 4:33) und Yonatan Rudnik (Rückraum / 3:08) erhöhten noch im ersten Durchgang auf einen soliden 5:0-Vorsprung. Die bis dahin weitestgehend harmlosen Gäste fanden überhaupt nicht ins Spiel und deren wenige Gelegenheiten konnten entweder im DSC-Verbund oder durch Schlussmann Bernd Heinen entschärft werden.

Zwischenergebnis: 5:0

2. Viertel

Doch schien es ab dem zweiten Viertel, als sei die schnelle komfortable Führung die größere Hypothek für das DSC-Team. Dieses ließ sich fortan immer wieder zu Nachlässigkeiten sowohl offensiv, als auch defensiv hinreißen. Hier hatte man Glück, dass die Gäste von einigen Gelegenheiten (darunter ein ausgelassener Strafwurf) nur zwei bis zur Halbzeit verwerten konnten, während man selbst fahrlässig Chancen vergab oder gar nicht erst erspielte.

Halbzeitstand: 5:2

3. Viertel:

Zum Glück sorgten dann Ogün Agirkaya (Konter / 7:11) und Timo Gonzalez Rodriguez (Center / 6:21) mit einem Doppelschlag kurz nach dem Seitenwechsel zum zwischenzeitlichen 7:2 wieder für etwas Ruhe. Allerdings versäumte man auch hier ein weiteres Mal die Gäste entgültig zu brechen, die ihrerseits ebenfalls zweimal trafen, ehe Frank Gerster mit einem weiteren Centertreffer den Schlusspunkt unter dieses Viertel setzen konnte (0:24).

Zwischenergebnis: 8:4

4. Viertel:

Im letzten Viertel wurde es dann sogar nochmal verhältnismäßig eng, als die Gäste es schafften, bis auf 8:6 heranzurücken. Allerdings ließen diese dabei auch den notwendigen letzten Punch vermissen, um das DSC-Team nochmals in Bedrängnis zu bringen und Punkte aus der Landeshauptstadt zu entführen. Mit seinen weiteren Centertreffern 3 und 4 (1:34 / 1:0) beendete dann Frank Gerster kompromisslos die vermeintliche Aufholjagd und brachte die Partie aus DSC-Sicht noch zu einem halbwegs versöhnlichen Ende.

Endergebnis 10:6

Fazit

Das DSC-Team zeigte im ersten Viertel viel Licht, danach aber umso mehr Schatten. Insbesondere ließ man es nach der verdienten 5:0-Führung zu sehr an Konsequenz und Konzentration vermissen, um gegen an sich harmlose Gäste einen Kantersieg einzufahren. Stattdessen führten die eigenen Unzulänglichkeiten zu einer Phasenweise ereignisarmen, aber auch gleichwertigen Partie beider Teams, wenngleich man nicht damit zu rechnen hatte, dass man die Partie nochmal aus der Hand geben würde. Denn an den kritischen Momenten war man da

Andreas Schlagmann:
„Ab dem zweiten Viertel haben wir uns ungewohnt schwer getan und fahrig gespielt. Natürlich fällt man bei einer derartig frühen Führung sehr leicht in seiner Leistung ab, aber über den gesamten weiteren Spielverlauf darf sowas natürlich nicht passieren. Wir haben uns heute selbst um ein höheres Ergebnis gebracht. Ich hoffe aber, dass der eine oder andere gemerkt hat, dass nur 90% zu geben, in dieser Liga eben auch gegen einen Aufsteiger nicht reicht.“

Joost van Kaathoven:
„Natürlich ist es eine undankbare Aufgabe nach einer 5:0-Führung im ersten Viertel, die Spannung weiter aufrecht zu halten. Mit etwas mehr Präsenz von Iserlohn, hätte das Spiel auch kippen können. Da wird der verschossene Strafwurf kurz vor der Halbzeit durchaus ein Faktor gewesen sein. Machst du den rein, bist du nur 2 Tore weg. So waren es dann drei und wir konnten unmittebar nach Wiederanpfiff noch zweimal nachlegen, das holt man dann kaum noch auf.“

Kader:

Tor:
Bernd Heinen (1.-16.), Thorsten Plehn (16.-32.)

Feld:
Thorsten Klingen, Paul Lindner, Jakob Lindner, Maximilian Schleicher (Jg. 01), Carlo Pavljak, Yonatan Rudnik (Jg. 99/1), Ogün Agirkaya (2), Timo Gonzalez Rodriguez (1), Alexandr Yerunov (2), Marc Woiki, Frank Gerster (4)

In Klammern stehen die Jahrgänge der Jugendspieler, nebst Anzahl der Treffer.

Ausblick/Vorbericht SV BW Bochum : DSC 18.02.2017

Durch den Sieg gegen Iserlohn und der weiteren Ergebnisse am Wochenende konnte der DSC in der 2. WBL West weiter an Boden gut machen. Zwar steht man nach wie vor auf Platz 7, doch nur noch mit einem Punkt Abstand auf Platz 3. Die Plätze 1 und 2 sind hingegen vollkommen außer Reichweite. Hier thronen Titelanwärter bzw. Aufstiegsaspiranten SGW Köln und SV BW Bochum punktgleich mit 4 Punkten Abstand vor dem Rest der Liga.

Die gute Ausgangslage könnte für das DSC-Team jedoch auch schnell wieder ein Ende finden. Denn die nächsten 4 Begegnungen bis Ende März haben es in sich. Zunächst muss man am 18.02.2017 bei SV BW Bochum ran. Es folgt darauf die SGW Köln ehe es in die Rückrunde zur SGW Solingen/Wuppertal und gegen SV Krefeld 72 II geht. Man wird sehen, wie man sich in aufsteigender Form gegen die Topteams der Liga wird schlagen können. Spätestens beim Heimspiel gegen die Bundesligareserve des SV Krefeld 72 müsste man wieder Punkte einfahren, um einen Platz im Mittelfeld nicht zu verspielen.