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Letzter Wurf geht an die Latte

WUM erkämpft starkes 9:9 (0:2; 3:1; 4:2; 2:4) gegen Tabellenführer SGW Brandenburg

Das Spiel hielt, was es versprochen hatte: Dramatik, Spannung und Leidenschaft. Das letzte Saisonspiel der Magdeburger Wasserballer gegen die SGW Brandenburg in der Dynamo Schwimmhalle endete am Samstag, 17.12.2016, vor 150 Zuschauern leistungsgerecht 9:9 unentschieden. Dabei schien zu Beginn alles für den verlustpunktfreien Tabellenführer von der Havel zu laufen. Ein starkes Pressing der Brandenburger ließ die WUM-Aktiven nicht richtig zur Entfaltung kommen. So ging das erste Viertel folgerichtig mit 0:2 verloren. Dabei standen die Magdeburger in der Abwehr um Torwart Marc Böer recht sicher. Letzterer parierte sogar einen 5m Strafwurf. In den folgenden acht Minuten leitete Lukas Schulle mit dem ersten WUM Treffer die Magdeburger Aufholjagd ein. Ilia Butikashvili gelang in der Folge der 2:3 Anschlusstreffer. Als ein Hammerwurf von Hagen Leditschke über den Innenpfosten den Weg ins Brandenburger Tor fand, stand die Halle Kopf. Zur Halbzeitpause hieß es 3:3. Mit dem Anschwimmen zum dritten Viertel ging aus Magdeburger Sicht plötzlich die Post ab. Nach zwei Treffern in Folge durch Ilia Butikashvili führte der Außenseiter aus Magdeburg plötzlich mit 5:3. Hagen Leditschke und erneut Ilia Butikashvili erhöhten für die WUM sogar auf 7:3, ehe die Brandenburger zum Ende des Viertels durch zwei Treffer auf 7:5 verkürzen konnten. Die letzten acht Minuten waren an Leidenschaft und Dramatik kaum zu überbieten. Brandenburg wollte unbedingt verlustpunktfrei die Heimreise antreten. Die Magdeburger Wasserballer hatten aber etwas dagegen. Jan Naveau legte für die WUM nach und erhöhte auf 8:5. Doch die Brandenburger ließen nicht locker und kamen durch zwei schnelle Kontertore wieder auf 8:7 heran. Zahlreiche Herausstellungen auf Magdeburger Seite (Verhältnis 15:7 gegen die WUM) boten dem Tabellenführer von der Havel immer wieder beste Gelegenheiten, das Spiel zu drehen. Doch die Magdeburger Abwehr um den super aufgelegten Marc Böer hielt ein ums andere Mal glänzend dagegen. Dann die kurioseste Szene des Spiels. Die Magdeburger schwammen einen schnellen Konter und Moritz Lehnert hämmert den Ball ins Tor. Doch die Schiedsrichter geben den Treffer trotz Vorteil für die WUM nicht, pfiffen stattdessen Freiwurf für die WUM an der Mittellinie. Fünf Minuten vor Schluss erhöhte der an diesem Tag fünffache Torschütze Ilia Butikashvili auf 9:7. Es knisterte in der Halle. Lag da eine Überraschung in der Luft? Aber ein Brandenburger Treffer in Überzahl und ein erneuter 5m Strafwurf zwei Minuten vor dem Ende brachten den 9:9 Ausgleich für die Havelstädter. Jetzt wollte der Tabellenführer beide Punkte aus dem WUM Wohnzimmer mitnehmen. Die Magdeburger stemmten sich mit einem Abwehrbollwerk und einer glänzenden Teamarbeit gegen die Brandenburger Angriffswelle und überstanden die restliche Spielzeit ohne Gegentreffer. Sekunden vor dem Abpfiff bot sich dem Dammbrück Team sogar die Chance zum Sieg, doch der schwierige Wurf von Lukas Schulle von der linken Außenseite landete leider nur an die Unterkante der Latte. Alles in allem ein gerechtes Unentschieden, dass sich beide Mannschaften redlich verdient hatten. WUM Trainer Holger Dammbrück schaute nach der Partie recht zufrieden: „Wir wollten unbedingt eine Reaktion auf die Niederlage in Plauen zeigen und dem Tabellenführer Paroli bieten. Das ist uns über weite Strecken beeindruckend gelungen. Schade, dass der letzte Wurf nur an die Latte gegangen ist. Trotzdem bin ich auf das Team stolz. Wir haben uns den Punkt zusammen erkämpft.“ Die WUM kann mit diesem starken Jahresabschluss erhobenen Hauptes in die Feiertagspause gehen. Weiter geht es am 07. Januar 2017 mit einer Auswärtspartie bei der SG Schöneberg Berlin.