Magdeburger Minikader verliert beim SV Zwickau denkbar knapp mit 11:12 (4:3; 2:3; 3:3; 2:3) und bleibt auf Tabellenplatz vier

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Magdeburger Minikader verliert beim SV Zwickau denkbar knapp mit 11:12 (4:3; 2:3; 3:3; 2:3) und bleibt auf Tabellenplatz vier

Für die Magdeburger Wasserballer stand das letzte Auswärtsspiel am Samstag, 28.05.2016, beim SV Zwickau von 1904 unter keinen guten Vorzeichen. Wegen der bekannten Schließung der Dynamo Schwimmhalle in Magdeburg fehlten die Trainingsmöglichkeiten. Zudem gab es unter der Woche auch noch eine Flut von Spielerabsagen. WUM-Trainer Holger Dammbrück musste gleich auf sieben seiner Stammspieler verzichten und reiste mit einem Minikader von neun Spielern nach Sachsen. Zudem stellte er sich selbst auf und schickte Torwart Marco Schoder als Feldspieler ins Wasser. Doch kampflos wollten die Magdeburger die beiden Punkte nicht in Zwickau lassen. Und so entwickelte sich ein Spiel, dass bis zum Abpfiff spannend blieb. Die Magdeburger gingen durch einen Treffer von Hagen Leditschke mit 1:0 in Führung. Den Ausgleichstreffer der Zwickauer konterten Holger Dammbrück (zwei Treffer) und Moritz Lehnert zur 4:1 WUM-Führung, ehe zwei Zwickauer Gegentreffer das 4:3 nach dem ersten Viertel markierten. Bis zur Halbzeitpause wechselte die Führung hin und her, so dass es mit einem gerechten 6:6 in die Halbzeitpause ging (WUM Tore Tom Hagendorf, Moritz Lehnert). Auch im dritten Spielabschnitt konnte sich keine Mannschaft absetzen. Die jeweilige Führung der Hausherren konterten die Magdeburger durch zwei Treffer von Dammbrück sowie ein Tor von Hagendorf zum 9:9. Somit musste die Entscheidung in den letzten acht Minuten fallen. Insbesondere hier wurden dann der Trainingsrückstand und die damit fehlende Kondition der Magdeburger zum ausschlaggebenden Faktor. Zwar blieb die WUM durch Treffer von Hagendorf und Leditschke bis zum 11:11 dran, doch 51 Sekunden vor dem Ende besiegelte ein Treffer der Sachsen die 11:12 Niederlage der Magdeburger. „Es ist schade, dass der Kampf um Platz drei durch derart widrige Umstände gegen uns entschieden wurde. Die Rumpftruppe um unseren Trainer Holger Dammbrück hat sich in Sachsen wacker geschlagen. Dafür gebührt ihnen Respekt. Das die Kraft zum Ende des Spiels nachgelassen hat, ist verständlich“, resümiert WUM-Chef Silvio Schulle.
Das noch folgende Heimspiel der Magdeburger gegen die SG Schöneberg Berlin am 11.06.2016 wird damit für die WUM wohl ohne Bedeutung in der Liga sein. Ob und wo das Spiel stattfinden kann, muss in Gesprächen mit der Stadt noch geklärt werden.

Der Verein kämpft aufopferungsvoll für den Erhalt des Magdeburger Wasserballs. Doch die Problematik um die Dynamo Schwimmhalle (erst Anzeigetafel, dann Hallenschließungen wegen Dacharbeiten und defekter Filtertechnik) als einzige Wasserballtrainingsstätte wirft den Verein immer wieder zurück. „Wegen fehlender Trainingszeiten gab es insbesondere im Jugendbereich bereits Vereinsaustritte. Auch die erhöhten finanziellen Aufwendungen, u. a. durch Trainings bei anderen Vereinen außerhalb Magdeburgs, bringen uns mittlerweile an den Existenzabgrund. Gemeinsam mit der Stadt müssen wir die Probleme in den Griff bekommen, sonst könnte es das mit dem erfolgreichen Wasserball in Magdeburg gewesen sein“, verdeutlicht Vereinschef Silvio Schulle die prekäre Situation um die einstige Wasserballhochburg Magdeburg.

Hintergrund:

Das nächste WUM-Spiel in der 2. Liga, LGO:
Samstag, 11.06.2016; 18.00 Uhr, WUM – Schöneberg