Zwei Matchbälle in Krefeld Weiden will Chance nutzen

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Zwei Matchbälle in Krefeld Weiden will Chance nutzen

Überraschend kam für die Weidener Bundesligisten die Chance, den Klassenerhalt schon im Play-down Viertelfinale sichern zu können. Nach dem Heimsieg (15:8) gegen den A-Gruppen Absteiger SV Krefeld 72, brauchen die Oberpfälzer nun einen Sieg am Niederrhein, um den Platz unter den ersten vier der DWL-Gruppe B zu landen und damit auch nächste Saison der Bundesliga anzugehören. Das unerwartet hohe Ergebnis des ersten Spiels ist jedoch trügerisch. Die Krefelder gelten als sehr heimstark und dies nicht nur, weil manche Spieler auswärts selten dabei sind. Die Spiele finden in der SVK-Vereinsanlage am kommenden Samstag (16,00 Uhr) und wenn erforderlich am Sonntag (11,00 Uhr).

Die Schwere der Aufgabe ist den Wodarz-Schützlingen durchaus bewusst, dennoch wittern sie ihre große Chance: „Wir haben am Samstag definitiv psychologisch mehr Komfort als die Krefelder, die enorm unter Druck stehen und gewinnen müssen, um ihre Talfahrt zu vermeiden und die Saison nicht noch weiter zu vermasseln. Deshalb wollen wir bereits am Samstag alles geben, um die Sensation perfekt zu machen. Wenn nichts mehr passiert, sind alle am Bord, also rein personell wäre es bis jetzt schon optimal. Dennoch müssen wir auch die Leistung optimal abrufen, um in Krefeld gewinnen zu können“ gibt sich Trainer Wodarz optimistisch.

Mit der Trainingsleistung ist der Coach nicht ganz zufrieden. Das Training im Schätzlerbad wurde durch die Kälteperiode beeinträchtigt und einige Spieler besuchten die verbleibenden Übungseinheiten nicht oft genug für die entscheidende Saisonphase. Es bleibt zu hoffen, das die Motivation und Engagement für die Spiele am Wochenende die Trainingsdefizite wettmacht. Anders bei der gegnerischen Mannschaft. Die Seidenstädter berichten in den Medien gute Trainingsarbeit Heimsiege mit dem Einsatz ihrer Leistungsträger, die in Weiden noch fehlten. Mit Tobias Kreuzmann und Lukas Stöffges erhoffen sich die SVK-Verantwortlichen mehr Stabilität in der Verteidigung und Effizienz im Angriff, die in Max-Reger-Stadt kläglich vermisst wurde, wenn man die Überzahlquote betrachtet. Die Weidener wollen dafür an ihrer Leistung von ersten Spiel anknüpfen und wollen aus den Erfahrungen und Erkenntnisse vom souveränen Sieg Kapital schlagen.

Der Sieger der Paarung rettet sich in der Bundesliga und spielt danach nur die Platzierungen 9-12 aus, der Verlierer muss weiter zittern und beginnt gleich am darauffolgenden Mittwoch mit einer Auswärtspartie die alles entscheidende best-of-5 Serie gegen den Abstieg in die 2. Wasserball-Liga. Der nächste Gegner wird in unmittelbarer Nähe des Spielgeschehens ermittelt, in Duisburg empfängt der Duisburger SV98 einen anderen Südvertreter SV Cannstatt. Duisburg führt die Serie mit 1:0 und braucht noch einen Sieg, um Cannstat in den Abstiegskampf zu schicken. Trainer Marek Debski will nach eigenen Aussagen damit nicht nur dem SV Weiden aus dem Weg gehen, sondern die tolle Saison des Aufsteigers mit dem vorzeitigen Klassenerhalt auch zu krönen: „Das wäre bitter und eigentlich ungerecht, wenn wir nach so einer guten Saison gegen den Abstieg spielen müssten, was dem jetzigen Spielmodus jedoch geschuldet, immer noch möglich bleibt“

Der SV Weiden schickt folgende Mannschaft auf die Reise gen Westen der Republik:
Vladimir Srajer und Matthias Kreiner im Tor, Thomas Aigner, Louis Brunner, Michael Trottman, Thomas Kick, Andras Langmar, Nikolaj Neumann, David Tamas, Andreas Jahn, Sean Ryder und Jakob Ströll
Trainer Gerhard Wodarz

Deutsche Waserball-Liga 2015/2016

Play-off Viertelfinale
WF Spandau Berlin – OSC Potsdam (0:1)
SSV Esslingen – SV Bayer Uerdingen (0:1)
Waspo Hannover – White Sharks Hannover (1:0)
ASC Duisburg – SG Neukölln Berlin (1:0)

Play-down Viertelfinale
SV Krefeld 72 – SV Weiden (0:1)
Duisburger SV98 – SV Cannstatt (1:0)
SC Wedding Berlin – SC Neustadt (0:1)
SV Plauen – WF Fulda (1:0)