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Wedding erzwingt Playoff-Tie-Break

Der SC Wedding hat in der Pre-Playoff-Serie um den Einzug ins Viertelfinale der Deutschen Wasserball Liga gegen den Favoriten vom SV Bayer Uerdingen ausgeglichen. Am ungewohnten Donnerstagabend siegten die Nordberliner vor heimischem Publikum nach einer nervenzerreißenden Partie mit 9:8 im Fünfmeterwerfen. Die Entscheidung fällt nun am morgigen Samstag in Uerdingen.
Es ging ein Aufschrei durch das beschauliche Kombibad in der Seestraße, als der Weddinger Torhüter Pawel Lis gegen 21:00 Uhr den entscheidenden Fünfmeter parierte. Damit hatte die Truppe von Coach Sören Mackeben bereits geschafft, was vor den Pre-Playoffs kaum jemand erwartet hätte: zwei Siege gegen den favorisierten Konkurrenten aus der A-Gruppe der DWL. Jetzt fehlt zum Einzug in das diesjährige Viertelfinale und damit die Spielberechtigung für die A-Gruppe der kommenden Saison nur noch ein Erfolg. Und den wollen die Nordberliner Jungs am Samstagnachmittag in der Uerdinger Traglufthalle erkämpfen.
Aber eins nach dem anderen: Wedding ging sehr gut eingestellt in die Partie und erspielte mit einer konzentrierten Defensivleistung und ansehnlichen Toren von Sarosi und Melwin Meißner bereits im ersten Viertel eine Zwei-Tore-Führung. Danach riss der Spielfaden zunächst etwas und Uerdingen kam zurück ins Spiel. Bis zum Seitenwechsel kassierte Berlin drei Gegentreffer.
Erst nach der Pause brachte Kotowski das Lächeln zurück auf die Gesichter der Weddinger Fans. Sein 3:3 blieb jedoch das einzige Tor des dritten Spielabschnitts. Auch insgesamt konnten sich in der engen Partie die Defensivleistungen beider Kontrahenten wieder sehen lassen. Dafür spricht auch die Bilanz von nur sechs Toren in insgesamt 23 Überzahlsituationen auf beiden Seiten.
Arnhold brachte den SCW zu Beginn des vierten Viertels wieder in Führung. Uerdingen gelang zwar im direkten Gegenangriff noch einmal der Ausgleich, dann war es aber erneut Kotowski, der eine Berliner Überzahl zum 5:4 vollendete. Als Wedding etwa fünfunddreißig Sekunden vor Spielende den Ball eroberte schien die Partie bereits vollends gelaufen – ein Irrtum. Denn einen überhasteten Abschluss sowie ein Uerdinger Centertor später stand es 5:5 auf der Anzeigetafel.
Also Fünfmeterschießen. Die Spannung in der Halle ließ sich förmlich einatmen. War es wirklich möglich, dass der SCW sich nach der starken kämpferischen Leistung nicht belohnen konnte? Dafür sprach zunächst einmal einiges, nachdem Arnhold den ersten Berliner Fünfmeter an den Pfosten warf. Aber seine Teamkollegen blieben cool. Koch, Melwin Meißner, Sarosi und Kotowski vollstreckten ihre Strafwürfe erfolgreich, Weddings Schlussmann Lis – erneut Spieler des Tages – parierte bereits den zweiten Uerdinger Schuss und ließ letztlich auch den fünften Schützen der Gäste scheitern.
Für den SCW spielten: Lis – Kotowski (2 Tore im Spiel / 1 Fünfmetertor), Sarosi, Melwin Meißner (1/1), Arnhold (1/0), Koch (0/1), Hübscher, Drachenberg, Langner, Biegel, Moritz Meißner, Völkel, Knoop