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Untergang nach Halbzeitführung

Deutschlands Wasserballer stehen beim Olympiaqualifikationsturnier im italienischen Triest bereits nach dem zweiten Spieltag massiv unter Druck: Einen Tag nach dem 24:3-Schützenfest gegen Südafrika unterlag die Auswahl des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) im zweiten von fünf Vorrundenauftritten binnen fünf Tagen heute nach langer Führung am Ende noch deutlich mit 5:10 (1:1, 1:0, 2:4, 1:5) gegen den favorisierten EM-Fünften Spanien, der seinerseits tags zuvor noch sensationell mit 5:7 gegen die Niederlande verloren hatte.

Der EM-Elfte hatte im dritten Spielviertel kurzzeitig sogar mit 3:1 (19.) und noch einmal 4:3 (22.) geführt, allerdings drehten die Spanier mit gestiegener Trefferzahl und zahlreichen Überzahlchancen die Partie in der zweiten Halbzeit noch komplett. „Da hatte wir die Spanier da, wo wir sie haben wollten“, trauerte Bundestrainer Patrick Weissinger (Esslingen) diesem vergebenen Vorteil hinter.

Vielleicht wäre aus deutscher Sicht in der Tat mehr drin gewesen, wenn nicht Spaniens Superstar Guillermo Molina nach dem 1:3 nicht postwendend den sofortigen Anschlusstreffer erzielt hatte, der Nachhinein aus spanischer Sicht wie ein Befreiungsschlag wirkte. Nach einem 4:5-Rückstand vor dem letzten Anschwimmen glich Heiko Nossek beim ersten eigenen Angriff mit seinem zweiten Treffer des Tages noch einmal aus, doch danach ging aus deutscher Sicht nicht mehr.

Die deutschen Tore teilten sich heute Julian Real, Heiko Nossek (2) und Dennis Eidner. DSV-Schlußmann Roger Kong hatte im Auftaktviertel beim Stande von 1:1 einen Strafwurf pariert, allerdings ließen auch die Deutschen durch Julian Real ihre einzige Fünfmeterchance der Partie wie auch die Überzahlspiele samt und sonders liegen. Die Deutschen mussten nach einem Wasserverweis mit Ersatz zudem bereits seit dem ersten Viertel auf Marko Stamm verzichten, was der DSV-Auswahl frühzeitig einen personellen Nachteil bescherte.

Die am Dienstag um 17:50 Uhr anstehende dritte Vorrundenpartie gegen den EM-Zwölfte Niederlande, der in Triest überraschend mit zwei Siegen gestartet ist, gilt aus deutscher Sicht bereits als „Endspiel“. Beim Kampf um einen der vier Rio-Startplätze will die Weissinger-Sieben nach der Vorrunde Rang drei belegen, um im nachfolgenden Viertelfinale Rekordolympiasieger Ungarn aus dem Weg zu gehen. Mit dem klaren Sieg des heutigen Tages hat Spanien seinerseits zunächst einmal den befürchteten vierten Platz abgewendet.

Olympiaqualifikationsturnier 2016 in Triest (Italien)

Resultate Tag 2

Montag, den 4. April 2016
13:50 B6 – B4 Kasachstan – Niederlande 5:8 (0:3, 2:2, 2:2, 1:1)
15:10 B5 – B3 Deutschland – Spanien 5:10 (1:1, 1:0, 2:4, 1:5)
16:30 A6 – A4 Kanada – Ungarn 14:14 (3:4, 4:4, 4:5, 3:1)
17:50 A5 – A3 Rumänien – Frankreich 11:12 (4:3, 3:3, 3:4, 1:2)
19:10 A1 – A2 Russland – Slowakei 7:4 (2:0, 3:3, 0:1, 2:0)
20:30 B1 – B2 Italien – Südafrika

Kommende Partien

Dienstag, den 5. April 2016
13:50 A4 – A5 Ungarn – Rumänien
15:10 A2 – A6 Slowakei – Kanada
16.30 A3 – A1 Frankreich – Russland
17:50 B4 – B5 Niederlande – Deutschland
19:10 B2 – B6 Südafrika – Kasachstan
20:30 B3 – B1 Spanien – Italien

Mittwoch, den 6. April 2016
13:50 B6 – B5 Kasachstan – Deutschland
15:10 B2 – B3 Südafrika – Spanien
16:30 A6 – A5 Kanada – Rumänien
17:50 A1 – A4 Russland – Ungarn
19:10 A2 – A3 Slowakei – Frankreich
20:30 B1 – B4 Italien – Niederlande