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Punkteteilung zum Abschluss

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Weiden spielt Remis gegen Tabellendritten

(prg) Da war auch ein Sieg drin aber am Ende ist nur ein Unentschieden für die Weidener geworden. Im letzten Spiel der Hauptrunde der Deutschen Wasserball-Liga teilte der SV Weiden, nach dem 13:13 Remis in der Thermenwelt, die Punkte mit dem Tabellendritten SG Neukölln Berlin. Weiden dominierte über lange Spielphasen, hat aber versäumt im entscheidenden Moment den Sack zu zumachen und gab einen Punkt noch aus der Hand. Die Punkteteilung an sich ist bedeutungslos in Sachen Tabelle und Endplatzierungen der Hauptrunde, könnte aber von entscheidender psychologischen Wirkung werden, wenn Weiden in der Zwischenrunde auf die SG Neukölln wiederholt treffen würde. Verliert die SG Neukölln die Relegationsrunde gegen den sechsten der Gruppe A, SV Krefeld 72, muss sie am 7. Mai wiederholt in Weiden antreten, diesmal zum Play-down Halbfinale. Die Serie wird im Modus best-of-3 gespielt, wobei Weiden nur ein Mal Heimrecht genießen darf. Ein Sieg im ersten Spiel würde jedoch die Berliner enorm unter Zugzwang bringen, was neue Chancen einräumen würde, schon im Viertelfinale de Klassenerhalt zu sichern.

Das Spiel in der Thermenwelt begann mit einem Kontertreffer der Gäste aus der Hauptstadt. Die Weidener glichen postwendend in ihrer ersten Überzahl des Spiel aus. Auch der zweite Wesserverweis auf Seiten des Gegners konnte durch die Heimmannschaft in 2:1 Führung umgewandelt werden. Doch auch die Berliner konnten ihre Überzahl ummünzen und den 2:2 Ausglich erzielen. Kurz vor der des ersten Viertels gelang Sean Ryder ein sehenswürdiger Treffer, mit dem er seine Mannschaft mit 3:2 in die Pause schickte. Das zweite Viertel verschliefen die Hausherren gänzlich, ließen dem Gegner nach Abstimmungsproblemen und Ballverlusten im Spielaufbau zu viele Chancen zu, verloren schließlich 1:3 den Abschnitt und gingen mit 4:5 Rückstand in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechselt lief das Spiel der Weidener schon besser, im Angriff lief es alles sehr gut, die Max-Reger-Städter trafen gleich sechs Mal ins Tor des Gegners, versäumten aber leider, die gute Phase für Vorentscheidung zu nutzen und kassierten unnötige drei Treffer. Damit gelang eben keine Vorentscheidung und der 10:8 Vorteil vor dem letzten Abschnitt fiel eher mager aus. Sen Ryder erhöhte sogar auf 11:8, was jedoch immer noch für die Entscheidung reichte. Neukölln verkürzte auf 11:9, kurze Zeit später sogar auf 11:10, um schließlich den 11:11 Ausgleich zu markieren. Ryder und Kick waren dann diejenigen, die das Heft in die Hand nahmen und den zwei Tore Vorsprung wiederherstellten (13:11). Danach spielten sich die alles entscheidende Szenen ab. Die Hausherren hatten noch zwei Überzahlspiele und damit die Chance, das Spiel endgültig für sich zu entscheiden, die sie jedoch vergaben, dafür verkürzen die Gäste auf 13:12. Auch der weitere Ausschluss eines gegnerischen Spielers zwei Minuten vor Spielende brachte keine Erhöhung der Führung, kurze Zeit später erzielten dafür die Berliner den 13:13 Ausgleich. In einer hecktischen Schlussphase könnte noch so viel passieren, ein Sieg war genauso nahe, wie eine Niederlage. Beide Teams schafften es nicht, einen Siegtreffer in eigener Überzahl zu erzielen und gingen am Ende mit jeweils einem Zähler aus dem Becken.

Die unnötige Hektik, die im letzten Spielviertel aufkam, sie diente offensichtlich nicht den Weidenern, sie verloren in den letzten Minuten ihre Linie und verpassten es zu nutzen, dass die Gäste aus Berlin mit einer Notlösung im Tor auftreten mussten. Nachdem der Stammtorwart der Neuköllner am Freitag in einen Verkehrsunfall verwickelt wurde und im Krankenhaus zur Beobachtung lag, musste der Ersatzkeeper mit der U19-Nationalmannschaft zu einem Lehrgang verreisen.

SV Weiden – SG Neukölln Berlin 13:13 (3:2, 1:3, 6:3, 3:5)
Wasserverweise: Weiden 10, Neukölln 7
Schiedsrichter: Kurt Heidmann (Stuttgart), Jens Boysen (Heilbronn)
DWL-Spielbeobachter: Winfried Horsch (Schweinfurt)
„Spieler des Tages“: Sean Ryder (Weiden)
Zuschauer: 80

SV Weiden spielte mit Matthias Kreiner im Tor,
Thomas Aigner, Louis Brunner, Michael Trottmann, Thomas Kick (3 Tore), Andras Langmar (3), David Tamas (1), Nikolaj Neumann, Marek Janecek, Alexander Hinz, Sean Ryder (5), Jakob Ströll (1) und Alexander Erhardt
Trainer Gerhard Wodarz

Deutsche Wasserball-Liga 2015/2016
Hauptgruppe B, Ergebnisse:

Duisburger SV 1898 – OSC Potsdam 10:9

SC Wasserfr. Fulda 1923 – SC Neustadt/Weinstraße 8:12

SC Wedding 1929 – SV Cannstatt 1898 14:9

SV Weiden 1921 – SG Neukölln Berlin 13:13

Tabelle, Abschluss der Hauptrunde:

1. OSC Potsdam 183:117 66 22:6
2. Duisburger SV 1898 131:102 29 20:8
3. SG Neukölln Berlin 141:123 18 19:9
4. SC Wedding 1929 132:99 33 16:12
5. SC Neustadt/Weinstraße 124:117 7 16:12
6. SV Weiden 1921 128:145 -17 11:17
7. SV Cannstatt 1898 111:141 -30 7:21
8. SC Wasserfr. Fulda 1923 107:213 -106 1:27