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Ersten Sieg in der Champions League verpasst.

Die Wasserfreunde Spandau 04 haben am Mittwoch die erste Niederlage des Jahres 2016 hinnehmen müssen. Diese Niederlage kam allerdings nicht völlig unerwartet, denn die Spandauer trafen in Nordungarn im letzten Hinrundenspiel der Champions League-Vorrunde auf ZF Eger: Eger war nicht nur der aktuelle Gastgeber, sondern auch das Final Six der Königsklasse Ende Mai wird in Budapest stattfinden. Daher ist Eger auch bereits dafür gesetzt und nur noch zwei weitere Vereine der Sechsergruppe A werden für die drei Final-Tickets ausgespielt.
Spandaus Chancen dafür sind nach der 7:10-Niederlage, nach der die Berliner im Gruppenranking mit drei Zählern (drei Remis, zwei Niederlagen) weiterhin Fünfter, hinter Piräus (9), Rijeka, Barceloneta und Eger (je 8) sowie vor Jadran Herceg Noci (2), bleiben. Dass die Wasserfreunde nach den fünf Spielen der Hinrunde gerade einmal eine Minustorbilanz von fünf Treffern aufweisen, zeigt allerdings, wie eng die Partien insgesamt waren und dass Spandau zumeist auf Augenhöhe agieren konnte. Oftmals entschieden nur Nuancen, manchmal sogar nur das Glück gegen Kapitän Marko Stamm und seine Mannschaft.
Aber gegen Eger, immerhin mit drei Akteuren des frisch gekürten Europameisters Serbien und ebenso vielen des EM-Dritten Ungarn in seinen Reihen, präsentierte sich Spandau noch nicht wieder in guter Verfassung. Das Team der Wasserfreunde konnte an die hervorragenden Leistungen der letzten drei Spiele in der Königsklasse des Vereinswasserballs leider nicht anschließen. Am 5. Spieltag der Saison 2015/16 fand das Team von Trainer Petar Kovacević nicht den nötigen Rhythmus im Spiel, um den Ungarn aus dem kleinem Städtchen Eger (50.000 Einwohner) gefährlich zu werden. Der Zeitraum zur Vorbereitung auf dieses Spiel, nur eine gute Woche nach Beendigung der EM in Belgrad, reichte für die 5 deutschen und 2 französischen Nationalspieler leider nicht aus, um ihr volles Leistungsvermögen zu zeigen.
Was als Hinrunden-Fazit steht, aber wofür sich die Berliner „nichts kaufen können“, ist der erarbeitete Respekt. Schon vor dem Spiel hatte Eger-Coach Norbert Dabrowski gewarnt, Spandau sei das „surprise team in our group“ und Kapitän und Wasserball-Legende Peter Biros sprach von einem „schweren Match“. Auf der Website der Champions League war vom Deutschen Meister als „fearful opponent“ die Rede. Das Resümee nach dem 7:10 klang entsprechend: „They showed their strength as well“ lautete das Lob für die Gäste, „all credit goes to the Germans, they did’nt give up …“.
Diese positive Einstellung sollte in die nächsten Aufgaben mitgenommen werden soll. Schon am kommenden Mittwoch steht der Start in die CL-Rückrunde an. Der Gegner der Spandauer in der Schöneberger Schwimmhalle wird dann wiederum Eger sein.
Zwischendurch aber gibt es noch ein weiteres Heimspiel: An diesem Samstag (16 Uhr) kommt A-Gruppen-Neuling SVV Plauen in die Hauptstadt, und auch die Partie zwischen dem Ersten und dem Siebten der DWL wird eine starke ungarische Note haben, denn in den Reihen der Vogtländer stehen mehr als ein halbes Dutzend Magyaren. Unterschätzen sollte man diese besser nicht, auch wenn das erste Duell der Wasserball-Historie zwischen Plauen und Spandau bei den Sachsen am 1. November 2015 klar mit 12:3 an die Berliner ging. SVV-Trainer Jörg Neubauer kündigt daher auch mutig an, sein Team wolle „ein Gegner sein, vor dem die anderen Mannschaften Respekt haben“.