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Ohne Probleme ins Viertelfinale

München schlägt personell geschwächt, Frankfurt klar mit 19:4

„Pokal reimt sich nicht auf egal – wir wollen ins Viertelfinale“ – Trainer Mikićs Ansprache vor dem Spiel war kurz und prägnant. Und viel mehr brauchte er auch nicht, um seine Mannschaft für das erste Spiel im Jahr 2016 zu motivieren. Denn München machte im neuen Jahr genau dort weiter, wo sie nach dem überzeugenden Sieg gegen Ludwigsburg im alten Jahr aufgehört hatten und überrollte die Gäste aus der Finanzmetropole klar mit 19:4 (6:0; 7:1; 2:3; 4:0).

Dabei war die Vorbereitung sehr bescheiden – ohne Torwart Robert Idel (Ellenbogenverletzung), Marko Polunić (Handverletzung), Anton Spanjol (nicht Spielberechtigt) und Niklas Trommer (Trommelfellverletzung) standen gleich vier übliche Starter dem Trainer nicht zur Verfügung. Hinzu kamen „Gewichtsprobleme“ etlicher Spieler, die über Weihnachten nicht dem strengen Speiseplan des Trainers gefolgt waren, sondern sich zuhause kulinarisch verwöhnen lassen haben – doch diese Probleme lassen sich im Giesinger „Exil-Planschbecken“ bekanntlich gut kaschieren.

Vielleicht war es dann sogar die Furcht vor dem Konditionsabbau oder die guten Stimmung in der Halle, die dazu führte, dass die Landeshauptstädter mit einem Feuerwerk begannen. Gleich im ersten Angriff sorgte in Überzahl Kapitän Marko Ristić, der ansonsten ungewöhnlich oft mit Glanzpunkten geizte, für die 1:0 Führung, die dann in einem berauschenden ersten Viertel in eine 6:0 Pausenführung folgte. Dem üblichen Nachlassen nach einer Führung fand dann Trainer Mikić in einer kurzen Ansprache genau die richtigen Worte – München spielte weiter guten Wasserball. Vorne sorgten vor allem Ignacio Marian de Diego und Brinio „De Bliksem“ Hond für spielerische Höhepunkte, während hinten ein gut aufgelegter Viktor Sipos und Abwehrchef Haris Hadjioannou auch ohne seinen kleinen Zögling Spanjol das Münchener Bollwerk aufrechterhielten.

Nach der Pause und einer 13:1 Führung ließ dann, sehr zum Ärger von Trainer Mikić, die Konzentration stark nach, was aufopferungsvolle Gäste zur Ergebniskosmetik nutzten. Frankfurt übernahm das Ruder und es brauchte einige wütende Worte, ehe München wieder zum Torerfolg kam. „Das hat mich geärgert. Da müssen wir trotzdem konzentriert weiter spielen“, kritisierte Mikić seine Mannschaft im dritten Viertel, und auch der sonst so ruhige Torwart Sipos konnte seine Stimme in dieser Spielphase nicht schonen. Doch als die Spielkontrolle wieder zurück in die bayerischen Hände kam, konnte die ganze Halle ein ganz besonderes Tor bejubeln: Münchens Eigengewächs Stefan Kovacević traf in seinem dritten Spiel für die erste Mannschaft zum (vor allem von ihm selbst) umjubelten ersten Saisontor.

Den Landeshauptstädtern bleibt kaum Zeit zur Erholung, am 23.01. geht es direkt weiter mit einem sehr unangenehmen Auswärtsspiel in Darmstadt. „Wir müssen jetzt auch endlich mal auswärts punkten. Ein paar Ausfälle habe ich zu beklagen, aber das darf keine Ausrede sein – wir sind gut drauf“, freut sich Trainer Mikić auf das erste Auswärtsspiel in 2016.

SG Stadtwerke München –Frankfurt 19:4 (6:0; 7:1; 2:3; 4:0)

SG Stadtwerke München: Viktor Sipos (TW), Brinio Hond (4 Tore), Stefan Kovacević (1), Matthias Krimphove, Haris Hadjioannou, Ivan Mikić (2), Marko Ristić (3), Felix Ottke, German Kulnevsky, Mate Pataki (3), Anton Bander, Ignacio Marian de Diego (5), William Gorin (1)