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Harterkämpfter Sieg in Neustadt

Potsdamer Bundesliga-Wasserballer siegen auswärts 7:6

Der OSC Potsdam hat sich mit einem 8:7-Sieg beim SC Neustadt an der Tabellenspitze der DWL-B-Gruppe festgebissen. Nach vier Spielen führen die Mannen von Trainer Tchigir verlustpunktfrei (8:0/56:31 Tore) das Klassement vorm SC Wedding (7:1/45:22) an. Diesen empfängt der OSC am kommenden Sonnabend zum Spitzenspiel im Brauhausberg-Bad.

So schnell werden die Potsdamer Jungs ihren Auftritt in Neustadt nicht vergessen. In der von den Gastgebern körperlich sehr hart geführten Partie hatte die junge Potsdamer Mannschaft ihre liebe Mühe. Nach 1:0-Führung durch Ferdinand Korbel ließ sich die OSC-Truppe sichtlich von der Gangart Neustadts, die aus Tchigirs Sicht zu selten durch die Unparteiischen geahndet wurde, beeindrucken.

Der SC erzielte zu Beginn des zweiten Viertels den Ausgleich und ging sogar rasch 3:1 in Front. Matteo Dufour markierte den Anschluss, doch Neustadt traf im Gegenzug zum 4:2. Marc Langer sorgte noch vorm Seitenwechsel für das wichtige 4:3. Nach der Pause fand Neustadt mit dem Treffer zum 5:3 besser ins Spiel, Ende des dritten Viertels netzte Hannes Schulz aber zum erneuten Anschluss ein. Nach Zeitstrafe gegen die Hausherren traf dann Christian Saggau zum 5:5-Ausgleich und Marc Langer markierte die Führung.

Danach drohte die Partie zu eskalieren. Nicklichkeiten auf nahezu allen Positionen bedeuteten Schwerstarbeit für die Schiedsrichter, die sich in einem Zweikampf zwischen dem Neustädter Fernando Mongrell und Potsdams Center Korbel in einer Spielstrafe äußerte. „Auch hier wurde zu spät eingegriffen. Die Aggression ging eindeutig vom Spieler Neustadts aus“, ärgerte sich Tchigir. Dessen Sohn Artur behielt aber die Nerven und traf zum vorentscheidenden 7:5. Den Schlusspunkt setze aber Neustadt durch den zweifachen Torschützen Kevin Oliveira zum Endstand von 6:7 (0:1, 4:2, 1:1, 1:3).

„Das war harterkämpft, und diese beiden Punkte waren wichtig“, sagte Tchigir. „Mit Wasserball hatte das hier aber phasenweise nichts mehr zu tun.“

Potsdam: Michael Knelangen, Jack Collier, Artur Tchigir (1), Thilo Popp, Gabriel Satanovsky, Dennis Strelezkij, Ferdinand Korbel (1), Christian Saggau (1), Max Kössler, Matteo Dufour (1), Hannes Schulz (1), Reiko Zech, Marc Langer (2)