Deutschlands Wasserballer haben sich mit beiden Teams für die ersten Europaspiele in Baku (Aserbaidschan/12. bis 28. Juni) qualifiziert. Bei der Premierenveranstaltung dieses Multisportsevents am Kaspischen Meer wird aus Termingründen allerdings nur mit Nachwuchsteams gespielt werden, die dort ihre jeweiligen U17-Europameisterschaften austragen.

Die erstmals von Jugend-Bundestrainer Sebastian Berthold (Freiburg) betreute U17-Auswahl des Deutschen Schwimm-Verbands (DSV) holte sich bei dem Qualifikationsturnier in Gzira (Malta) mit vier hohen Erfolgen gegen Großbritannien (19:7), Lettland (67:2), die Schweiz (28:2) und den zweitplatzierten Gastgeber (22:6) den ersten Platz, wobei der Kantersieg gegen die Balten sogar ein internationaler Rekord war. Ebenfalls Rang eins holte sich unter Führung von Frauenbundestrainer Milos Sekulic (Krefeld) der weibliche U17-Nachwuchs bei dem schwierigen Turnier in Belgrad nach Siegen gegen Kroatien (8:7) und Rumänien (12:4) und einem 9:9-Unentschieden gegen den am Ende ebenfalls qualifizierten Gastgeber Serbien.

Ähnlich wie bei den Olympischen Spielen in London wird in Baku nicht im Schwimmstadion gespielt werden: Die beiden Wasserballturniere der Premierenveranstaltung kommen mit 16 Jungen- und zwölf Mädchenteams vom 12. bis 21. Juni in der temporär errichteten „Water Polo Arena“ zur Austragung.