Ein glänzender Wilhelm Block reicht nicht gegen Schöneberg

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Ein glänzender Wilhelm Block reicht nicht gegen Schöneberg

WUM verschläft erstes Viertel und verliert knapp mit
7:8 (0:4; 4:2; 2:1; 1:1)

Am Samstag, 21.02.2015, traten die WUM-Herren zum fälligen Punktspiel in der 2. Wasserball Liga Ost bei der SG Schöneberg Berlin an. Bereits vor dem Spiel hatte Magdeburgs Trainer Holger Dammbrück eine Reihe von Spielerausfällen zu beklagen. Unter anderem fehlten mit Patrick Kirchner, Moritz Lehnert (beide gesperrt), Ilia Butikashvili und Tim Richter (beide verletzt) sowie Nils Wiese (beruflich verhindert) gleich fünf Stammspieler. So fuhren die Magdeburger nur mit zehn Spielern nach Berlin. Und das rächte sich gleich im ersten Viertel. Hier zeigte sich die von Trainer Dammbrück bereits vorher bemängelte leistungsmäßige Unausgeglichenheit im Kader. Die neuformierte Mannschaft fand ohne ihre Leistungsträger einfach nicht ins Spiel und lag nach den ersten acht Minuten schon mit 0:4 zurück. Doch die Standpauke des Trainers schien mit Beginn des 2. Abschnitts zur Mannschaft durchgedrungen zu sein. Max Lehnert markierte das 1:4 und damit ging ein Ruck durch die Magdeburger Reihen. Bis zur Pause ließ ein glänzend aufgelegter Wilhelm Block drei Treffer folgen, so dass es bei zwei Gegentreffern mit einem 4:6 Rückstand in die Halbzeit ging. Mit Wiederbeginn verkürzte erneut Wilhelm Block den Rückstand auf 5:6. Ein Tor von Frederic Wolfgram sowie ein Berliner Gegentreffer sorgten für Spannung und den 6:7 Spielstand mit Abschluss der 3. Viertels. Bereits hier war zu merken, dass die Magdeburger konditionelle Vorteile hatten, die sie für eine Entscheidung in den letzten acht Minuten ausnutzen wollten. Doch zunächst erhöhten die Berliner auf 8:6. Der heute überragende Wilhelm Block verkürzte den Rückstand der Sachsen-Anhalter mit seinem fünften Treffer auf 7:8. In der Folge vergaben beide Mannschaften noch eine Reihe von Möglichkeiten. Statt den Ball laufen zu lassen, wollte jeder Magdeburger das Tor selber werfen; sah dabei jedoch nicht den neben ihm besser platzierten Mitspieler. Deshalb blieb es letztendlich bei der knappen, aber vermeidbaren 7:8 Niederlage. WUM Trainer Dammbrück haderte nach dem Spiel mit seiner Mannschaft: „Auch wenn wir heute fünf Stammspieler ersetzen mussten, war unsere Leistung nicht das, was wir uns im Training erarbeitet hatten. Das erste Viertel haben wir komplett verschlafen. Jeder hat nur auf sich geschaut. Dadurch verzettelten wir uns immer wieder in Einzelaktionen. Zudem lief der Ball nicht schnell genug, wodurch kein Spielfluss auf kam. Auch das nötige Quäntchen Glück im Abschluss war heute nicht bei uns. Dann reicht eben ein glänzender 17-jähriger Wilhelm Block allein nicht zum Sieg.“ Durch diese Niederlage müssen die Magdeburger aufpassen, dass sie ihr Saisonziel, Tabellenplatz vier oder fünf, nicht aus den Augen verlieren. Denn die Aufgaben werden für die Sachsen-Anhalter nicht einfacher. Am nächsten Spieltag (07.03.15) kommt der Letztjahresmeister Stepp Prag an die Elbe. Die haben am aktuellen Spieltag immerhin den Aufstiegsaspiranten SGW Brandenburg zuhause mit 14:11 bezwungen.
Es bleibt nur zu hoffentlich, dass den Magdeburgern zu ihrem Spiel wieder ausreichend Stammkräfte zur Verfügung stehen und sie den Spielfluss wiederfinden.

Hintergrund:
Nächstes WUM-Spiel in der 2. Wasserball Liga, Landesgruppe Ost:
Samstag, 07.03.2015, 18.00 Uhr WUM – Stepp Prag

Foto :Sportfotos-MD