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Ein Klassiker in der Therme

Weiden will jetzt den OSC Potsdam prüfen

Vor zwei Woche gastierte der ungeschlagener Tabellenführer
Neustadt/Weinstraße in der Thermenwelt und ließ überraschend Federn.
Die Weidener Wasserballer, die mit vielen personellen Problemen schon
seit Monaten zu kämpfen haben, sorgten für eine (fast)Sensation und
holten einen Punkt, nachdem sie erst sieben Sekunden vorm Abpfiff den
Ausgleich kassierten. Mit dieser Erfahrung lässt sich auch gegen den
nächsten Gegner in der Thermenwelt auf Punkte hoffen, auch wenn der
Gast aus Potsdam keine geringere Hürde als die Pfälzer zu stellen
scheint. Anpfiff des Spiels ist am Samstag um 18,00 Uhr.

Trainer Wodarz hadert mit verschiedenen Widrigkeiten im täglichen
Training und ist besorgt um die Verfassung seiner Truppe. Kämpferisch
ist er dennoch geblieben: „Wenn wir den Tabellenführer um ein Haar
schlagen konnten, werden wir auch gegen die Potsdamer unsere Chancen
bekommen. In Potsdam gaben wir das Spiel erst in den letzten Sekunden
aus der Hand, wir müssten also wissen wie es geht. Unser Training
verlief nicht nur aufgrund der Ferienzeit nur suboptimal, einige
Spieler stehen uns diesmal nicht zur Verfügung, das macht die Aufgabe
nicht leichter, der Kern der Mannschaft ist aber dabei. Wir müssen alle
Kräfte mobilisieren und engagiert zur Sache gehen“ beschreibt der Coach
die Chancen seines Teams.

Im Kampf um den strategisch wichtigen fünften Tabellenrang ist jeder
Punkt, sogar jedes Tor wichtig. Vor allem aus den Heimspielen muss ein
Optimum herausgeholt werden. Die Begegnungen zwischen den Potsdamern
und den Oberpfälzern sind schon traditionell hartumkämpft und
emotional. Die Mannschaften kennen sich schon viele Jahre und zählten
früher beide zu den „jungen Wilden“ der Deutschen Wasserball-Liga.
Weiden stieg ein Jahr vor den Brandenburgern (2007) ein, und dies nach
einem dramatischen Spiel im Aufstiegsturnier gegen OSC Potsdam, ein
Jahr später folgten auch sie ins Oberhaus. Nur in den drei Jahren,
während die Max-Reger-Städter in der A-Gruppe spielten, legten sich die
Streithähne eine Pause ein. Seit zwei Jahren veränderten sich die
Ansprüche, die Potsdamer um ihren Trainer, den früheren Welttorhüter
Alexander Tchigir, streben weiterhin den Aufstieg in die A-Gruppe an,
während die Weidener zum zweiten mal in Folge „nur“ noch den
Klassenerhalt als Saisonziel erklärten und weiterhin verfolgen. Die
Konkurrenz bleibt jedoch unverändert, solange die Punkte für das
Erreichen der Ziele zu vergeben sind. Die Weidener sehen sich zwar,
nicht nur aufgrund der aktuellen Tabellensituation als Außenseiter vor
dieser Partie, genießen aber die Rolle und wollen sie zu einer weiteren
Überraschung nutzen. Die Zuschauerresonanz ließ in den letzten Wochen
einiges noch zu wünschen übrig. Das Team um den Kapitän Andreas Jahn
wirbt um rege Unterstützung: „Die Duelle gegen die Potsdamer waren
schon immer Highlights und die Unterstützung unserer Zuschauer hat uns
meistens geholfen. Wir würden uns sehr freuen, wieder ein volles Haus
zu bekommen und für unsere Zuschauer zu kämpfen“ appelliert der Kapitän
an die Anhänger.

Die voraussichtliche Aufstellung für Samstag:
Vladimir Srajer und Florian Modl im Tor, Thomas Aigner, Stefan Kick,
Michael Trottmann, Thomas Kick, Andras Langmar, Nikolaj Neumann,
Stephan Schirdewahn, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Sean Ryder und Philipp
Kreiner
Trainer Gerhard Wodarz

Deutsche Wasserball-Liga 2014/2015
Ansetzungen, Gruppe B

SC Neustadt/Weinstraße – SG Wasserball Leimen/Mannheim
SpVg Laatzen 1894 – SVV Plauen
SV Weiden 1921 – OSC Potsdam
SV Krefeld 1972 – SC Wedding 1929

Tabelle, Gruppe B

1. SC Neustadt/Weinstraße 99:58 14:2
2. SV Krefeld 1972 122:68 13:5
3. OSC Potsdam 118:75 13:3
4. SVV Plauen 101:65 13:5
5. SC Wedding 1929 70:74 6:10
6. SV Weiden 1921 87:95 5:13
7. SpVg Laatzen 1894 70:130 4:14
8. SG Wasserball Leimen/Mannheim 41:143 0:16