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WUM verliert knapp gegen Prag

WUM bringt Staffelfavoriten Prag mit bester Saisonleistung an den Rand einer Heimniederlage, verliert denkbar knapp mit 12:10 (3:2;5:2;1:4;1:4)

Am Samstag, 31.01.2015, waren die Herren der der Wasserball Union Magdeburg beim Vorjahresostmeister Stepp Prag zu Gast. Nach einer langen Anreise bereitete sich das Dammbrück-Team mit einem Spaziergang über den Wenzelsplatz auf das Abendmatch vor. „Die Spiele gegen die Staffelfavoriten wie Brandenburg oder Prag sind nicht jene, die wir gewinnen müssen. Aus diesen schweren Begegnungen können wir nur lernen. Und das Erlernte müssen wir dann in den anderen Begegnungen zur Anwendung bringen. Dass das nicht immer gleich klappt, ist normal. Wir befinden uns ja im Umbruch,“ unterstrich WUM-Trainer Holger Dammbrück vor dem Spiel. Bereits beim Warmmachen merkte man den Magdeburgern an, dass sie sich beim hohen Favoriten nicht kampflos ergeben wollten. Mit dem Anschwimmen versuchten sie die Prager nicht wie gewohnt zur Entfaltung kommen zu. Lukas Schulle sorgte für die 1:0 Führung der Magdeburger. Prag erhöhte nun den Druck und ging durch zwei schnelle Treffer mit 1:2 in Führung. Doch Tim Richter und Hagen Leditzschke markierten die 3:2 WUM-Führung nach dem 1. Viertel. Auch im zweiten Viertel ging es munter zur Sache. Wilhelm Block schraubte den Vorsprung auf 4:2 herauf. Beim Stande von 4:3 hätten die Schiedsrichter auf Strafwurf für die WUM entscheiden können. Stattdessen gab es den Prager Ausgleich zum 4:4. Was sich dann bis zum Halbzeit abspielte, hatte keiner für möglich gehalten. Dem Magdeburger Führungstreffer zum 5:4 ging ein schulbuchmäßiger Konter über Lukas Schulle voraus, den Nils Wiese eiskalt zum Tor nutzte. Erneut Lukas Schulle stellte mit einem Konter den zwei-Tore-Vorsprung wieder her (6:4). Zuvor hatte Marko Schoder sensationell einen Konter pariert. Zwei Hammertore von Hagen Leditschke brachten die sensationelle 8:4 Halbzeitführung der Magdeburger beim Prager Staffelfavoriten. Das 3. Viertel begann mit einer doppelten Unterzahl der Magdeburger und dem 8:5 für Prag. Dann musste der 17-jährige Lukas Schulle, als einer der bis dahin stärksten Magdeburger, wegen dreier persönlicher Fehler aus dem Wasser. Eine extreme Schwächung für die WUM. Prag nutzte die Überzahl zum 8:6. Tim Richter verschaffte der WUM mit dem 9:6 wieder etwas Luft. Doch die Czechen ließen sich nicht abschütteln, gingen nun energischer und zielstrebiger zu Werke. Zum Ende des 3. Viertels verkürzten sie den Rückstand auf 9:8. Die letzten acht Minuten mussten die Entscheidung bringen. Hier sorgte Max Lehner mit einem Strafwurf für das 10:8. Während die Magdeburger nun am Rande ihrer Leistungsstärke waren, holten auch die Prager noch einmal alles aus sich heraus. In der Folge gelangen ihnen vier Treffer in Folge und der 10:12 Sieg aus Sicht der Magdeburger. „Das war ein klasse Spiel unserer Mannschaft, die bisher beste Saisonleistung. Wir haben Prag an den Rand einer Heimniederlage gebracht, aber leider nur an den Rand,“ resümierte ein stolzer WUM-Präsident Silvio Schulle. Die Magdeburger haben sich mit diesem Spiel sicher nicht zu den Spitzenmannschaften der Staffel Ost gespielt, sie haben jedoch ein bemerkenswertes Achtungszeichen gesetzt. Insbesondere das letzte Viertel hat aber nochmals die Worte vom WUM Trainer Dammbrück unterstrichen, der seinen Spielerkader als noch zu unausgeglichen bezeichnete. Da die WUM am nächsten Wochenende spielfrei hat, bleibt genug Zeit, um genau daran im Training weiter zu arbeiten, ehe es am 14.02.15 daheim erneut gegen einen Staffelfavoriten (Brandenburg) ins Wasser geht.