Wasserball-Team Deutschland mit neuem Trainer –
19. Januar 2015
SVV erkämpft Unentschieden vor Rekordkulisse
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SVV erkämpft Unentschieden vor Rekordkulisse
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Eine Halbzeit top, die andere flop

Weiden verliert Spiel und Rang 5

(prg) Das war ein Spiel aus der Reihe der Vierpunkte-Begegnungen, bei
dem Direktkonkurrenten um den strategisch wichtigen fünften
Tabellenrang, SC Wedding Berlin und das ging leider mit 13:7 verloren.
Die Gäste aus der Oberpfalz führten dabei mit 7:5 kurz nach der
Halbzeitpause und kassierten dann acht Gegentore, ohne ein einziges Mal
mehr ins gegnerische Tor zu treffen. Trainer Wodarz bekam
Schwierigkeiten, den Einbruch seine Mannschaft zu erklären, er vermutet
die Ursachen im mentalen Bereich. Die Hausherren stellten auf eine
aggressive Pressdeckung um und diese Maßnahme ging völlig auf, während
die Gäste komplett aus dem Konzept gebracht wurden.

Sean Ryder eröffnete mit seinem Treffer in Überzahl und erhöhte kurze
Zeit später selbst auf 2:0. Danach mussten die Gäste drei Angriffe in
Unterzahl bestehen, was sie auch gekonnt und ohne Gegentreffer
meisterten. Dennoch gelang es den Berlinern aus dem laufenden Spiel den
Ausgleich zum 2:2 Zwischenstand zur ersten Viertelpause zu erzielen.
Den offenen Schlagabtausch im zweiten Viertel gewannen die Gäste aus
der Oberpfalz mit 4:2 Toren und gingen damit erfreulich mit 6:4 Führung
in die Halbzeitpause. Noch zum Beginn des dritten Abschnittes konnte
man nicht vermuten, wie dramatisch aus Sicht der Gäste sich das Spiel
noch entwickelt. Die Hausherren verkürzten auf 5:6, bevor Thomas Aigner
mit dem letzten Weidener Tor des Abends das zwischenzeitige und
hoffnungserregende 7:5 markierte. Danach brach das Spiel der SV-ler
zusammen, die kamen mit der aggressiven Verteidigung der Hauptstädter
nicht mehr klar verloren reihenweise die Bälle im Spielaufbau und
kassierten noch vor der letzten Viertelpause drei Gegentreffer in Folge
zum 7:8 Rückstand. Im letzten Abschnitt herrschte die allgemeine
Verunsicherung in Reihen der Wodarz-Schützlinge, die nicht mehr viel
zur Stande brachten, was die beflügelten Gegner beeindrucken könnte.
Das letzte Viertel gewannen die Weddinger mit 5:0 und das ganze Spiel
schließlich mit 13:7 Toren. „Solange wir unser Spiel behaupten konnten,
sahen wir noch ganz gut aus, nachdem wir aber das Heft aus der Hand
gaben, hatten wir nichts mehr zu melden. Auf diese Art, wie wir die
zweite Halbzeit spielten, haben wir gegen solche Mannschaften wie
Wedding wenig zu melden und werden uns schwer tun, selbst den fünften
Platz zu erreichen, wenn wir keine Überraschungspunkte holen. Wir
müssen jetzt an unserem Angriffsverhalten weiterarbeiten, wir müssen es
schaffen, mehr Druck nach vorne zu entwickeln. Das ist aus meiner Sicht
das wichtigste im Moment und noch wichtiger für die Entscheidungsspiele
nach der Hauptrunde“ ärgerte sich Trainer Gerhard Wodarz.

Seine Truppe muss am kommenden Samstag in die Pfalz reisen, um sich
dort den bisher ungeschlagenen SC Neustadt/Weinstraße zu stellen. Dort
erwartet die SV-ler eine kaum machbare Aufgabe, wenn man die momentanen
Kräfteverhältnisse realistisch betrachtet. Eine Woche später, am 31.
Januar gastiert der SV Krefeld 72 in der Thermenwelt, auch dieses Spiel
darf als alles andere, aber kein leichtes Unterfangen bewertet werden.

SC Wedding Berlin – SV Weiden 3:7 (2:2, 2:4, 4:1, 5:0)
persönl. Fehler: Wedding 8, Weiden 9
Schiedsrichter: Jan Hoffmann und Richard Ullrich
DWL-Beobachter: Torsten Bock
Spieler des Tages: Jeldrik Biegel (Wedding)

SV Weiden spielte mit Vladimir Srajer im Tor,
Thomas Aigner (2 Tore), Stefan Kick, Michael Trottmann, Thomas Kick,
Andras Lagmar (1), Nikolaj Neumann (1), Stephan Schirdewahn, Kyrylo
Olkhovsky, Andreas Jahn, Sean Ryder (3), Jakob Ströll und Florian Modl
Trainer Gerhard Wodarz, Betreuer Bernhard Müller