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Weiden vs. Neustadt

Dezimierte Weidener gewinnen mit Disziplin in Neustadt
Souveräner 17:7 Sieg beim Aufsteiger

(prg) Nicht in Bestbesetzung, dezimiert und angeschlagen mussten die Weidener Wasserbaler am Samstag die Reise nach Neustadt/Weinstraße antreten, um im dortigen Stadionbad gegen den Aufsteiger SGW Leimen/Mannheim um den erhofften ersten Saisonsieg zu kämpfen. Der Erfolg kam überraschend leicht und das Spiel ging am Ende verdient mit 17:7 Toren an die Gäste aus Oberpfalz. Trainer Wodarz lobte seine Mannschaft für viel Disziplin und geschlossene Mannschaftsleistung.

Gleich die erste Überzahl, nach dem Wasserverweis eines Heimspielers, nützte Nikolaj Neumann zur frühen Führung der Max-Reger-Städter. Zwei Unterzahlspiele konnten abgewehrt werden, ehe Jakob Ströll im Doppelpack zum 0:3 aus Sicht der Hausherren zuschlug. Noch eine ungenutzte Überzahl ließen die Gäste liegen, doch im zweiten Anlauf und dem letzten Überzahlspiel des Viertels traf Michael Trottmann zum ersten seiner insgesamt vier Tore in diesem Spiel und erhöhte auf 0:4 zur ersten Pause. Die Badener verkürzten zwar zum Beginn des zweiten Abschnittes, doch die Weidener fanden schnell den Weg ins Tor des Gegners und setzten sich auf 1:7 ab. Trainer Wodarz nutzte die Halbzeitpause beim Stand von 3:8 für beruhigende Ansprache und Vorgabe, das Spiel kontrolliert zum Ende zu führen, ohne weitere Risiken einzugehen, sich unnötige Wasserverweise oder gar Verletzungen zu zuziehen. Die Mannschaft erfüllte seine Vorgaben eins zu eins, spulte ihr Programm souverän ab und sicherte die Partie bereits vor dem letzten Spielviertel durch die 12:4 Führung. Der Schlussabschnitt brachte zwar weitere Erhöhung des Ergebnisses, wurde aber eigentlich nur auf Sicherheit gespielt, um schließlich mit 17:7 den ersten Weidener Saisonsieg feiern zu können. „Die Mannschaft präsentierte sich trotz, oder vielleicht wegen der Ausfälle außerordentlich diszipliniert und erfüllte souverän alle taktischen Vorgaben. Mit Jakob Ströll auf der Centerposition, Michael Trottmann im Konter- und Aufbauspiel, sowie Vladi Srajer im Tor, lieferten wir solide Leistung auf den neuralgischen Positionen, aber auch alle weiteren Spieler überzeugten mich heute. Diese Leistung macht auf jeden Fall Mut für den weiteren Saisonverlauf, auch wenn der Gegner uns heute nicht besonders viel abverlangte“ äußerte sich Trainer Gerhard Wodarz erleichtert nach dem Abpfiff in Neustadt. Seine Aussage bestätigt auch der Blick ins Spielprotokoll. Alle Weidener Spieler bis auf den Torwart Vladimir, der später auch zum Spieler des Tages gekürt wurde, und Centerverteidiger Thomas Kick, trugen sich mit ihren Treffern in den Spielbogen. Auch den Nachwuchs- und Ergänzungsspielern zollte der Weidener Trainer Anerkennung für ihren engagierten und gelungenen Einsatz: „Es ist beruhigend zu sehen, dass wir auch auf sie zählen können“ fügte er noch hinzu.

Am kommenden Wochenende müssen sich die SV-ler mit dem zweiten Aufsteiger der laufenden Saison SpVg Laatzen in der Weidener Thermenwelt messen. Laatzen feierte am Samstag überraschend ihren ersten Sieg gegen SC Wedding Berlin, so gesehen, dürfte die Messlatte in einer Woche schon höher hängen. Doch die Wodarz-Schützlinge wollen sich natürlich mit dem weiteren Sieg in der Tabelle festigen und mit einem gesunden Schuss Selbstvertrauen in die Weihnachtspause gehen. Über die Feiertage hofft man in Weiden die Wunden auslecken zu können und das neue Jahr möglichst mit ihrer aktuellen Bestbesetzung zu begrüßen. Das erste Spiel des Jahres findet am 17.Januar beim SC Wedding in Berlin.

SGW Leimen/Mannheim – SV Weiden 7:17 (0:4, 3:4, 1:4, 3:5)
Persönl. Fehler: Leimen/Mannheim 13, Weiden 10+Strafwurf
Schiedsrichter: Kurt Heidmann (Stuttgart) und Johannes Hägler (Ingolstadt)
DWL-Spielbeobachter: Manfred Vater (Offenbach)
„Spieler des Tages“: Vladimir Srajer (Weiden)

SV Weiden spielte mit:
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner (2 Tore), Stefan Kick (1), Michael Trottmann (4), Thomas Kick, Andras Langmar (1), Kirill Olkhovsky (1), Stephan Schirdewahn (1), Serkan Dogdu (2), Nikolaj Neumann (2) und Jakob Ströll (3)
Trainer Gerhard Wodarz, Betreuer Bernhard Müller